MADRID/FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Euro-Schwergewicht Spanien hat sich frische Milliarden am Anleihemarkt besorgt. Durch die Aufstockung von drei Papieren, die 2015 und 2016 fällig werden, flossen 2,49 Milliarden Euro in die Staatskasse, wie die spanische Schuldenagentur am Donnerstag mitteilte. Das Maximalziel von 2,5 Milliarden Euro wurde damit beinahe erreicht. Die Nachfrage nach den neuen Papieren war sehr hoch, doch die Zinsen, die Madrid bieten muss, ziehen immer weiter an.
Um Spanien bis 2015 Geld zu borgen, verlangten Investoren durchschnittliche Renditen zwischen 4,375 und 4,876 Prozent. In den letzten vergleichbaren Auktionen im April und Mai hatten die Werte noch bei 2,89 beziehungsweise 4,037 Prozent gelegen. Bei einem weiteren Titel mit Restlaufzeit bis 2016 zogen die Renditen gegenüber März von 3,374 auf 5,106 Prozent an. Damit wird es für Spanien immer teurer, neue Schulden zu machen.
Am Sekundärmarkt, wo umlaufende Staatsanleihen gehandelt werden, hatten die Risikoaufschläge für spanische Papiere in den vergangenen Tagen neue Rekordstände erreicht. Die Renditen liegen im richtungweisenden zehnjährigen Laufzeitbereich seit Wochenbeginn spürbar über der kritischen Marke von sechs Prozent und nähern sich dem Niveau, ab dem Irland, Griechenland und Portugal Hilfsgelder beantragen mussten./hbr/bgf
Um Spanien bis 2015 Geld zu borgen, verlangten Investoren durchschnittliche Renditen zwischen 4,375 und 4,876 Prozent. In den letzten vergleichbaren Auktionen im April und Mai hatten die Werte noch bei 2,89 beziehungsweise 4,037 Prozent gelegen. Bei einem weiteren Titel mit Restlaufzeit bis 2016 zogen die Renditen gegenüber März von 3,374 auf 5,106 Prozent an. Damit wird es für Spanien immer teurer, neue Schulden zu machen.
Am Sekundärmarkt, wo umlaufende Staatsanleihen gehandelt werden, hatten die Risikoaufschläge für spanische Papiere in den vergangenen Tagen neue Rekordstände erreicht. Die Renditen liegen im richtungweisenden zehnjährigen Laufzeitbereich seit Wochenbeginn spürbar über der kritischen Marke von sechs Prozent und nähern sich dem Niveau, ab dem Irland, Griechenland und Portugal Hilfsgelder beantragen mussten./hbr/bgf