Cyber-Monday-Deal: Bis zu 60% Rabatt auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Dax legt Verschnaufpause ein und fällt auf 5400 Punkte

Veröffentlicht am 10.08.2009, 13:34
Aktualisiert 10.08.2009, 13:36
CSGN
-
DBKGn
-
WCHG
-
QBYn
-
ISP
-
MS
-

* Händler sehen noch keine Trendwende

* Autowerte unter Druck - Finanzwerte ziehen an

* Gagfah nach Zahlen schwach

(neu: Lloyds, Finanzwerte, Händleraussagen)

Frankfurt, 10. Aug (Reuters) - Belastet von Kursverlusten der VW- und Daimler-Aktien ist der Dax<.GDAXI> mit Abschlägen in die Woche gestartet. Der Leitindex büßte bis zum Mittag ein Prozent auf 5402 Punkte ein. Börsianer werteten die Kursverluste allerdings als Atempause und nicht als Trendwende, nachdem der Dax am Freitag ein Jahreshoch von 5480 Stellen erreicht hatte. "Der Aufwärtstrend ist absolut intakt", erklärte ein Börsianer. Die Umsätze seien aber extrem gering, so dass schon kleinere Orders den Markt bewegen könnten.

"Wir sehen ein paar Gewinnmitnahmen, nachdem der Markt sich vorige Woche so gut entwickelt hatte", erklärte Jim Wood-Smith, Stratege beim britischen Vermögensverwalter Williams de Broe. "Bevor die Bilanzsaison diese Woche wieder Fahrt aufnimmt, machen einige Anleger ein wenig Kasse", fügte ein Händler hinzu. Während am Dienstag einige MDax-Unternehmen über das erste Halbjahr Bericht erstatten, wartet am Mittwoch mit EON wieder ein Dax-Schwergewicht mit Zahlen auf.

AUTOWERTE RAUS - FINANZWERTE REIN

Unter den Dax-Werten gerieten am Montag die Autowerte unter Druck. Händler verwiesen auf Analystenkommentare. So fielen Daimler bis zum Mittag um 3,7 Prozent und VW um über vier Prozent. Morgan Stanley senkte seine Empfehlung für Daimler auf "Underweight" von "Overweight". Die Analysten von HSBC nahmen ihre Empfehlung für VW auf "underweight" von "neutral" zurück und kürzten - aufgrund einer neuen Bewertungsmethode - ihr Kursziel auf 95 von 205 Euro deutlich.

Einige Anleger wechselten Händlern zufolge aus den Auto- in die Finanzwerte. So führten Hannover Rück die Gewinnerliste mit einem Plus von rund drei Prozent Euro an. "Die Zahlen, die sie in der vergangenen Woche vorgelegt haben, wirken positiv nach", erklärte ein Händler. Deutsche Bank und Commerzbank lagen am Mittag je ein Prozent höher.

In London drückte ein Zeitungsbericht über eine mögliche milliardenschwere Kapitalerhöhung die Lloyds-Aktien über vier Prozent ins Minus. Spekulationen auf einen guten Zwischenbericht schoben die Aktien von Intesa Sanpaolo in Mailand um über zwei Prozent in die Höhe und an die Spitze des Stoxx50<.STOXX50>

Vor der Veröffentlichung ihres Zwischenberichts am Mittwoch gaben Branchenprimus EON zwei Prozent nach. RWE verloren 0,4 Prozent, Deutschlands zweitgrößter Energiekonzern legt am Donnerstag seinen Bericht vor.

SICHERER KREDITRAHMEN TREIBT HEIDELDRUCK-AKTIEN IN DIE HÖHE

Im MDax setzte sich bis zum Mittag kein einheitlicher Trend durch. Der Index für die Nebenwerte notierte kaum verändert bei 6471 Punkten. Dabei stützte vor allem die Hausse bei den Aktien von Heidelberger Druck den Index. Rund elf Prozent legten die Titel zu, was Händler auch auf eine Empfehlung der Bank of America/Merrill Lynch zurückführten. Der Maschinenbauer hatte am späten Freitagabend den Abschluss eines Kreditrahmenprogramms über 1,4 Milliarden Euro bekanntgegeben.

Belastet wurde der MDax von den Aktien des Immobilienkonzerns Gagfah, die um über vier Prozent fielen. Das mehrheitlich dem Finanzinvestor Fortress gehörende Unternehmen war im zweiten Quartal wegen millionenschwerer Abwertungen in die roten Zahlen gerutscht.

Eine Herunterstufung durch Credit Suisse auf "Underperform" von "Outperform" drückte Wacker Chemie um 2,4 Prozent ins Minus. Im TecDax<.TECDAX> stiegen Infineon nach einem positiven Kommentar der Analysten von BoA/Merrill Lynch um über drei Prozent. Gewinnmitnahmen drückten QSC-Aktien um über drei Prozent.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.