Frankfurt, 03. Okt (Reuters) - Die EZB hat am Freitag einen Dollartender sowie eine Feinsteuerungsoperation in Euro angekündigt. Die Notenbank will den Banken 50 Milliarden Dollar mit einer Laufzeit von drei Tagen zur Verfügung stellen. Damit sollen die Kreditinstitute über das Wochenende kommen.
Zudem bot die EZB den Banken an, ihnen erneut zum
Leitzinssatz von 4,25 Prozent bis zu 220 Milliarden Euro
überschüssige Liquidität bis zum Montag abzunehmen. Die Banken
parken ihre überschüssige Liquidität normalerweise in der mit
lediglich 3,25 Prozent verzinsten Einlagenfazilität. Dort hat
das Volumen seit Tagen massiv zugenommen, da viele Banken lieber
ihre Gelder niedrig verzinst bei der Zentralbank bunkern, als
sie einem anderen Institut zu leihen. Das Volumen in der
Einlagennfazilität schmilzt trotz der Feinsteuerungsoperationen
der EZB nur langsam wieder ab. Am Donnerstagabend hatten laut
EZB-Statistik
Wie sehr die Umverteilung der Gelder ins Stocken geraten ist, zeigt der gleichzeitige Anstieg der Übernachtkredite der EZB: Hier erhöhte sich das Volumen auf 23,3 Milliarden Euro von 15,3 Milliarden am Vortag. Die Banken müssen dafür einen Zins von 5,25 Prozent berappen.
ale/zwi
-----------------------------------------------------------
08:11 DAX-FUTURE BEGINNT ETWAS HÖHER
Der Dax-Future
Am Ölmarkt setzte der Ölpreis seine Talfahrt fort. Das Fass
(159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI
ale/mit
weitere Berichte unter Doppelklick auf [.FDE][USD/LDE][.CDE]
----------------------------------------------------------
07:41 SCHWACHE VORGABEN FÜR FEIERTAGSHANDEL
Die Vorgaben für den Feiertagshandel sind nicht sonderlich gut: Nachdem die Wall Street ihre Verluste nach Handelsschluss in Europa noch deutlich ausgeweitet hatte, tendierte am Morgen die Tokioter Börse ebenfalls schwächer. Der Nikkei-Index<.N225> verlor bis kurz vor Schluss 1,6 Prozent. In New York hatte der Dow-Jones-Index<.DJI> mit einem Minus von 3,2 Prozent geschlossen, nachdem er zuvor von bei minus 2,4 Prozent gelegen hatte. Auch der Nasdaq-Composite hatte im späten Geschäft noch draufgesattelt und war mit einem Minus von 4,5 (zuvor 2,9) Prozent aus dem Handel gegangen. Der besonders breit gefasste Russel2000<.RUT>-Index schloss sogar gut fünf Prozent niedriger.
Banken und Broker sagten für die Eröffnung zunächst einen kaum veränderten Dax-Stand<.GDAXI> voraus, nachdem der Leitindex am Vorabend um 2,5 Prozent auf 5660 Punkten gefallen war. Damit hatte der Dax nur leicht über dem zuvor erreichten Zwei-Jahres-Tief von 5630 Punkten geschlossen.
ale/mit