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MÄRKTE IM BLICK 3-EZB kündigt Dollar- und Euro-Schnelltender an

Veröffentlicht am 03.10.2008, 10:01
Aktualisiert 03.10.2008, 10:08

Frankfurt, 03. Okt (Reuters) - Die EZB hat am Freitag einen Dollartender sowie eine Feinsteuerungsoperation in Euro angekündigt. Die Notenbank will den Banken 50 Milliarden Dollar mit einer Laufzeit von drei Tagen zur Verfügung stellen. Damit sollen die Kreditinstitute über das Wochenende kommen.

Zudem bot die EZB den Banken an, ihnen erneut zum Leitzinssatz von 4,25 Prozent bis zu 220 Milliarden Euro überschüssige Liquidität bis zum Montag abzunehmen. Die Banken parken ihre überschüssige Liquidität normalerweise in der mit lediglich 3,25 Prozent verzinsten Einlagenfazilität. Dort hat das Volumen seit Tagen massiv zugenommen, da viele Banken lieber ihre Gelder niedrig verzinst bei der Zentralbank bunkern, als sie einem anderen Institut zu leihen. Das Volumen in der Einlagennfazilität schmilzt trotz der Feinsteuerungsoperationen der EZB nur langsam wieder ab. Am Donnerstagabend hatten laut EZB-Statistik die Banken 45,7 Milliarden Euro in der Einlage geparkt. Am Vortag waren es 48,5 Milliarden.

Wie sehr die Umverteilung der Gelder ins Stocken geraten ist, zeigt der gleichzeitige Anstieg der Übernachtkredite der EZB: Hier erhöhte sich das Volumen auf 23,3 Milliarden Euro von 15,3 Milliarden am Vortag. Die Banken müssen dafür einen Zins von 5,25 Prozent berappen.

ale/zwi

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08:11 DAX-FUTURE BEGINNT ETWAS HÖHER

Der Dax-Future hat am Freitag mit leichten Gewinnen in den Handel eingesetzt. Der Terminkontrakt stieg um bis zu 30 Punkte auf 5745 Zähler, halbierte dann aber rasch seine Gewinne. Banken und Broker sagten nunmehr einen Anstieg des Dax<.GDAXI> zur Eröffnung von 0,2 Prozent auf rund 5670 Punkte voraus. Der Bund-Future verlor neun Ticks auf 115,63 Zähler.

Am Ölmarkt setzte der Ölpreis seine Talfahrt fort. Das Fass (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 0,7 Prozent auf 93,32 Dollar. Am Vortag war der Preis angesichts wachsender Konjunkturängste um über vier Prozent gefallen. Der Euro notierte mit 1,3892 Dollar deutlich über dem New Yorker Schlussniveau von 1,3820 Dollar.

ale/mit

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07:41 SCHWACHE VORGABEN FÜR FEIERTAGSHANDEL

Die Vorgaben für den Feiertagshandel sind nicht sonderlich gut: Nachdem die Wall Street ihre Verluste nach Handelsschluss in Europa noch deutlich ausgeweitet hatte, tendierte am Morgen die Tokioter Börse ebenfalls schwächer. Der Nikkei-Index<.N225> verlor bis kurz vor Schluss 1,6 Prozent. In New York hatte der Dow-Jones-Index<.DJI> mit einem Minus von 3,2 Prozent geschlossen, nachdem er zuvor von bei minus 2,4 Prozent gelegen hatte. Auch der Nasdaq-Composite hatte im späten Geschäft noch draufgesattelt und war mit einem Minus von 4,5 (zuvor 2,9) Prozent aus dem Handel gegangen. Der besonders breit gefasste Russel2000<.RUT>-Index schloss sogar gut fünf Prozent niedriger.

Banken und Broker sagten für die Eröffnung zunächst einen kaum veränderten Dax-Stand<.GDAXI> voraus, nachdem der Leitindex am Vorabend um 2,5 Prozent auf 5660 Punkten gefallen war. Damit hatte der Dax nur leicht über dem zuvor erreichten Zwei-Jahres-Tief von 5630 Punkten geschlossen.

ale/mit

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