Zürich, 12. Jan (Reuters) - Die Anleger haben am Mittwoch
mit Erleichterung auf den Abschlussbericht der
US-Untersuchungskommission zur Ölkatastrophe im Golf von Mexiko
reagiert und nach den Transocean-Aktien gegriffen. Die
Anteilsscheine des Ölplattform-Betreibers zogen 1,6 Prozent auf
74,65 Franken an und liessen damit den europäischen
Sektor<.SXEP> hinter sich. Seit Jahresanfang haben die
Transocean-Aktien gut 16 Prozent an Wert gewonnen, nachdem sie
im Vorjahr im Sog der Ölpest um über einen Drittel abgestürzt
waren.
Für die Analysten der Bank Vontobel ist positiv, dass im
Kommissionsbericht weder BP noch Halliburton und
Transocean alleine die Schuld gegeben werde, sondern dass eine
Reihe von systematischen Fehlern in der Praxis der
Offshore-Bohrungen und in der staatlichen Regulierung als GrÌnde
angeführt würden. "Dies ist unseres Erachtens schon sehr positiv
für Transocean. Zudem ist im Bericht der Ton gegenüber der
Offshore-Ölindustrie allgemein wohlwollend", hiess es im
täglichen Marktkommentar der Bank.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Paul Arnold)