🤑 Günstiger wird‘s nicht. Jetzt schnell 60 % RABATT am Black Friday sichern, bevor es zu spät ist ...JETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Wall Street trotz Schuldenstreit-Einigung im Minus

Veröffentlicht am 01.08.2011, 19:32
Aktualisiert 01.08.2011, 19:36
NDX
-
DE40
-

* Konjunkturdaten enttäuschen

* ISM-Einkaufsmanager-Index deutlich unter den Erwartungen

* Unsicherheit wegen Abstimmung übe Schuldenstreit-Einigung

(neu: Details)

New York, 01. Aug (Reuters) - Enttäuschende Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Montag ins Minus gedrückt. Die Einigung im US-Schuldenstreit gab der Wall Street nur kurz Auftrieb, dann rückten wieder die Sorgen um die Wirtschaft in den Mittelpunkt. Die US-Industrie erlitt einen Wachstumseinbruch. Im Juli legte der Sektor so wenig zu wie seit Mitte 2009 nicht mehr. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager fiel nach Angaben des Institute for Supply Management (ISM) überraschend kräftig auf 50,9 von 55,3 Punkten im Juni.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Nachmittag 0,8 Prozent auf 12.046 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gab 1,1 Prozent auf 1277 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 1,2 Prozent auf 2724 Punkte ein. Auch der Dax<.GDAXI> ging in Frankfurt mit deutlichen Verlusten aus dem Handel und rutschte unter die Marke von 7000 Punkten. Der deutsche Leitindex schloss mit einem Minus von 2,9 Prozent bei 6953 Stellen.

"Wir haben einen Zahlungsausfall verhindert, jedoch richtet sich nun das Augenmerk auf eine mögliche Herabstufung der Kreditwürdigkeit", fasste Analyst Phil Streible von Lind-Waldock die Stimmung an der Wall Street zusammen. Die ISM-Zahlen erhöhten zudem den Druck auf die Kurse zu einer Zeit, in der die Fundamentaldaten nicht so stark seien. Senat und Repräsentantenhaus sollten noch im Tagesverlauf über das Kompromisspaket im Haushaltsstreit abstimmen, das eine Anhebung der Schuldengrenze von derzeit 14,3 Billionen Dollar und Ausgabenkürzungen in den kommenden zehn Jahren um 2,4 Billionen Dollar vorsieht. Noch herrschte Unsicherheit, ob die Einigung beide Kammern rechtzeitig passiert. Politik und Märkte schauen zudem auf die Reaktion der Ratingagenturen, die wegen der hohen Schulden damit gedroht haben, den USA die Spitzenbonitätsnote zu entziehen.

Im Fokus stand auch die Gesundheitsbranche. Die Anteilsscheine des Krankenversicherers United Health brachen um rund vier Prozent ein. Anleger befürchten, dass die in der Schuldeneinigung vorgesehenen Kürzungen vor allem zu Streichungen bei Sozialprogrammen wie Medicare führen.

Die Anteilsscheine von Allstate legten dagegen um 1,7 Prozent zu. Der größte Häuser- und Autoversicherer in den USA verzeichnete zwar einen Verlust im abgelaufenen Quartal wegen der verheerenden Tornadoserie im April und Mai, schnitt dennoch besser ab als erwartet. Die Anteilsscheine des Konkurrenten Humana gehörten dagegen trotz einer Prognose-Anhebung mit einem Minus von 3,0 Prozent zu den größten Verlierern.

Gefragt waren die Aktien der britischen Bank HSBC. Die in den USA gehandelten Papiere des größten europäischen Geldhauses verteuerten sich um 0,9 Prozent. Das Kreditinstitut wies einen Milliardengewinn aus und kündigte Einsparungen sowie Entlassungen an. Einmal mehr gehörten auch die Aktien von Apple zu den Gewinnern. Die Branchenexperten von Canaccord stuften das Preisziel für den iPhone-Konzern hoch. Die Anteilsscheine legten 1,1 Prozent zu.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Nadine Schimroszik; redigiert von Christian Götz)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.