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Der Euro-Crash: Euro-Dollar-Parität rückt immer näher - und die EZB macht nichts!

Veröffentlicht am 11.07.2022, 17:07
Aktualisiert 11.07.2022, 17:12
© Reuters.

von Robert Zach

Investing.com - Schnellen Schrittes nähert sich der Euro der Parität zum US-Dollar, also einem Austauschverhältnis von 1 zu 1. Mit 1,0053 Dollar erreichte die Gemeinschaftswährung vor wenigen Augenblicken den niedrigsten Stand seit 2002. Ein Ende der Talfahrt ist nicht in Sicht. Denn: Die Angst vor einer drastischen Rezession wird von Tag zu Tag größer. Nicht nur, dass die Inflation in der Eurozone inzwischen völlig außer Kontrolle geraten ist und die EZB weiterhin kleine Brötchen backt und aller Voraussicht nach Mitte Juli zum ersten Mal seit 2011 die Zinsen anheben wird. Auch die Angst vor einem kompletten Gasstopp aus Russland wächst. Zwar werden derzeit nur Routinearbeiten an der Pipeline Nordstream 1 durchgeführt, so dass derzeit kein Gas nach Deutschland fließt. Doch in zehn Tagen, spätestens aber in zwei Wochen (konservative Schätzung der Bundesnetzagentur), schlägt die Stunde der Wahrheit. Wird Russland dann den Gashahn komplett zudrehen und Europa in eine der schlimmsten Rezessionen in der Geschichte der Staatengemeinschaft stürzen? Wissen tut das keiner, aber die Marktteilnehmer preisen derzeit genau so ein Szenario ein.

Neben den hausgemachten Problemen kommt auch noch die Dollar-Stärke hinzu. Der Greenback steigt und steigt. Grund dafür ist die extreme Divergenz in der Geldpolitik zwischen Europa und den USA. Während die Federal Reserve ihren Leitzins bereits relativ früh angehoben hat und sich der Gefahr einer ausufernden Inflation inzwischen sehr wohl bewusst ist, tanzt die EZB weiterhin ihren Namen und beschäftigt sich lieber mit Klimapolitik als mit ihrer eigentlichen Aufgabe, der Geldpolitik, und damit eben ihrem einzigen Ziel, der Wahrung der Preisstabilität. Damit nimmt die Zinsdifferenz zu den USA immer weiter zu und drückt den Euro weiter und weiter in Richtung Parität. Problem dabei ist, dass ein schwacher Euro die Inflation nur noch umso mehr anheizt.

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Derzeit spricht also vieles dafür, dass der Euro schon bald weniger wert ist als ein US-Dollar.

Die Analysten der ING (AS:INGA) glauben nicht, dass der EUR/USD seinen jüngsten Abwärtstrend in dieser Woche schnell umkehren wird. Die meisten Haupttreiber der jüngsten Euro-Schwäche, wie z.B. die Risikostimmung und die Divergenz zwischen Fed und EZB, versprechen noch keine Besserung. Auch die anhaltende Sorge um eine Drosselung der russischen Gaslieferungen in die EU dürfte den Euro weiterhin eher unattraktiv halten. Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire sagte, Europa müsse sich auf einen vollständigen Stopp der russischen Gaslieferungen vorbereiten, da die Pipeline Nord Stream-1 heute für 10 Tage wegen geplanter Wartungsarbeiten stillgelegt wird. Viele fürchten, dass Russland die Gelegenheit nutzen könnte, seine Exporte zu stoppen oder erheblich zu reduzieren.

Die ING weiter: "Es wurde viel über das Erreichen der Parität zwischen EUR und USD diskutiert. In Anbetracht der oben erwähnten Abwärtsrisiken ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies bereits in dieser Woche geschieht, recht hoch."

Aktuelle Kommentare

Ja, leben im Ausland ist definitiv die beste Variante, da ich glaube, dass dieses Land nicht mehr zu retten ist, die guten/intelligenten und Unternehmer denken ähnlich, was den Untergang nur noch beschleunigt…dann klimadiktatur, enteignungen, kollabierendes Steuer- und Sozialsystem,…
Verstehe nicht warum man immer Deutschland schlecht macht. Wer nicht hier leben möchte soll wo anderst leben, Nicki hat mal einen Song geschrieben, der heisst, servus machs gut
wer freiwillig und gern in einem Steuerhochland lebt, in dem der Wert der Währung Tag für Tag dahin schmilzt, in dem Sozialausgaben und Steuergelder rausgeschmissen werden, in dem weitere Steuergelder Erhöhungen geplant werden, in dem durch demografischen Wandel in einigen Jahren das Rentensystem zusammenbrechen könnte,.. der hat den Schuss nicht mehr gehört.. ich bin zum Glück ein Auswanderer
Also sollen jetzt alle Bürger den Mund halten und nichts mehr an Politik und Wirtschaft kritisieren dürfen und das Land verlassen? Selten etwas dämlicheres gelesen.
Wer braucht denn den eur, wenn es nach den Grünen geht…böser Kapitalismus, böse Industrie, böse Wirtschaft,…
Nordstream 2 öffnen, Bundesregierung absetzen. Mit Russland bilaterale Gespräche und fähigem neuen Außenminister auf Augenhöhe führen - Dann kann man sich diesen ganzen Zirkus sparen und verarscht die Bevölkerung nicht mit platten Haushaltstipps durch einen völlig nutzlosen Kinderbuchautoren.
Genau meine Meinung, nur ist die breite Masse der Bevölkerung durch die Massenmedien komplett verwirrt und denkt immer noch das es eine Energieknappheit gibt. Das die Regierenden an dieser Misere schuld sind und die Lösung ganz einfach wäre, wird von den Medien total verschleiert bzw. vorsätzlich falsch dargestellt. Deshalb steht die Masse der Bevölkerung auch nicht auf, leider!
das war der Plan: DM abschaffen und Deutschland deindustrialisieren.
und dann?
popcorn nehmen und das Schauspiel geniessen.
Weg mit dem Müll...das schlimme ist das selbst mit souveränen Staaten bei unserer Regierung alles verloren ist. quasi "Lose Lose"
EZ....wer?
Long bedeutend unter Eins.
Die EZB schaufelt das Grab für den Euro und bereitet den Weg für Elend und Armut in Europa , das Gebilde EU neigt sich dem Ende
Elend und Armut schaffen damit wir den CBDC als Rettung annehmen.
Stimmt, das ist der Masterplan
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