Investing.com - Die Aktien von Nvidia (NASDAQ:NVDA) haben am Montag deutlich nachgegeben und zeitweise mehr als vier Prozent verloren. Grund dafür ist ein Bericht des Tech-Portals The Information, das über Verzögerungen bei der Einführung der neuen Blackwell-KI-Chips in Rechenzentren berichtete.
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Den Angaben zufolge gibt es bei den ersten ausgelieferten Racks, die mit den Blackwell-Chips ausgestattet sind, Probleme mit Überhitzung und Verbindungsstörungen. Dies soll dazu geführt haben, dass einige Großkunden ihre Bestellungen angepasst oder vorerst reduziert haben.
Besonders betroffen ist wohl Microsoft (NASDAQ:MSFT), das geplant hatte, eine große Anzahl der neuen Racks im Rechenzentrum in Phoenix zu installieren. Stattdessen greift der Tech-Konzern nun auf die ältere H200-Chip-Generation zurück. Auch Amazon (NASDAQ:AMZN) Web Services, Google (NASDAQ:GOOGL) und Meta (NASDAQ:META) seien von den Verzögerungen betroffen.
Trotz der Berichte zeigt sich Nvidia weiterhin optimistisch. Der Konzern hatte für die neue Blackwell-Serie ambitionierte Umsatzerwartungen und rechnet allein im Januar-Quartal mit Einnahmen in Milliardenhöhe. Die Blackwell-Chips gelten als technischer Meilenstein und sollen viermal energieeffizienter sein als ihre Vorgänger aus der Hopper-Serie.
Für Nvidia steht viel auf dem Spiel. Verzögerungen bei der Lieferung der Chips wirken sich nicht nur auf den eigenen Umsatz aus, sondern belasten auch die Cloud-Anbieter und KI-Entwickler, die ihre Rechenleistung auf Basis der Nvidia-Chips kalkuliert haben.
Laut The Information könnte es jedoch ein versöhnliches Ende geben: Falls Nvidia und seine Zulieferer die technischen Probleme schnell in den Griff bekommen, wäre es möglich, dass Kunden ihre Bestellungen wieder aufstocken.
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