NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag nach den geldpolitischen Beschlüssen der Europäischen Zentralbank (EZB) seinen Höhenflug beendet. Im New Yorker Handel sank die Gemeinschaftswährung zuletzt auf 1,0896 US-Dollar. Zur Wochenmitte hatte sie noch den höchsten Stand seit Mitte März erreicht.
Die EZB hatte die Leitzinsen wie erwartet nicht verändert. Aus ihrer Stellungnahme und der anschließenden Pressekonferenz von Präsidentin Christine Lagarde geht hervor, dass sich die Notenbank für die nächste Zinsentscheidung im September alle Türen offen hält - weiterhin abhängig von der Entwicklung der Konjunkturdaten. Sie hält indes eine schwächere Entwicklung der Euroraum-Konjunktur im zweiten gegenüber dem ersten Quartal für wahrscheinlich. Solange es die Inflationsdaten halbwegs hergäben, dürfte der EZB-Rat seine Leitzinsen auf der nächsten Sitzung im September weiter senken, meint Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank (ETR:CBKG).