FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch weiter nachgegeben. Nach Verlusten am Dienstag von einem halben Cent ging es zur Wochenmitte aber nicht ganz so deutlich bergab. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0780 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,0859 Euro festgesetzt.
Robuste Stimmungsindikatoren aus Frankreich und Italien konnten den Euro nicht stützen. Die Verbraucherstimmung in Frankreich sowie die Unternehmens- und Konsumentenstimmung in Italien präsentierten sich robust. Der Euro profitierte jedoch nicht nachhaltig davon. Belastung kam dagegen vom amerikanischen Dollar, der an seiner Erholung vom Dienstag anknüpfte. Das britische Pfund, das am Vormittag noch deutlich unter Druck gestanden hatte, erholte sich bis zum Mittag. Großbritannien reichte offiziell seinen Austritt aus der Europäischen Union ein. Für diesen Schritt hatte sich im vergangenen Sommer in einem Referendum eine knappe Mehrheit der Briten ausgesprochen. Analysten warnten vor den großen wirtschaftlichen Risiken und der Ungewissheit, die der Brexit und die Austrittsverhandlungen mit der EU mit sich bringen.