FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag weiter zurückgefallen. Nach dem massiven Kursschub, den US-Notenbankchef Ben Bernanke der Gemeinschaftswährung verliehen hatte, sprechen Analysten von einer Korrektur. Zudem tun sich im Krisenland Portugal neue Probleme auf - die Regierung hat nach Rücktritten wichtiger Minister um Zeitaufschub bei der Geldgeber-Troika gebeten. Der Euro notierte gegen Mittag bei 1,3048 US-Dollar. Im frühen Handel war er noch kurz über die Marke von 1,31 Dollar ausgerissen.
Die jüngsten Verluste beim Euro dürften zwar vor allem als Gegenbewegung nach dem zuletzt kräftigen Kursauftrieb zu interpretieren sein. Die Annahme einer weiter lockeren Geldpolitik in den USA hält die Risikobereitschaft an den Märkten weiter hoch. 'Was die Zentralbanken machen, ist momentan am wichtigsten', sagte Experte Thorsten Gellert vom Devisen-Broker Forex Capital Markets (FXCM) der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Allerdings kochen im Hintergrund schon wieder neue Probleme im Euroraum hoch.
Nach der schwachen Aufnahme italienischer Staatsanleihen am Vortag trat zum Wochenausklang wieder Portugal in den Vordergrund. Wegen der prekären politischen Lage muss die nächste Troika-Prüfung verschoben werden. 'Es ist deutlich zu erkennen, dass die europäischen Probleme nicht gelöst sind', schreibt Analyst Dirk Gojny von der National-Bank.
'Die Südstaaten haben immense Probleme und das unter dem Rahmen von hohen Verschuldungen', sagt auch FXCM-Stratege Gellert. Von daher werde die Europäische Zentralbank (EZB) weiterhin unterstützen müssen mit einer sehr lockeren Geldpolitik. 'Das sollte den Euro langfristig nicht gerade stärken - ich sehe den Euro zum Dollar eher unter 1,30 als darüber.' Auch Konjunkturdaten fielen am Freitag durchwachsen aus - die Industrieproduktion im Währungsraum sank im Monatsvergleich um 0,3 Prozent zurück./hbr/ees/jkr
Die jüngsten Verluste beim Euro dürften zwar vor allem als Gegenbewegung nach dem zuletzt kräftigen Kursauftrieb zu interpretieren sein. Die Annahme einer weiter lockeren Geldpolitik in den USA hält die Risikobereitschaft an den Märkten weiter hoch. 'Was die Zentralbanken machen, ist momentan am wichtigsten', sagte Experte Thorsten Gellert vom Devisen-Broker Forex Capital Markets (FXCM) der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Allerdings kochen im Hintergrund schon wieder neue Probleme im Euroraum hoch.
Nach der schwachen Aufnahme italienischer Staatsanleihen am Vortag trat zum Wochenausklang wieder Portugal in den Vordergrund. Wegen der prekären politischen Lage muss die nächste Troika-Prüfung verschoben werden. 'Es ist deutlich zu erkennen, dass die europäischen Probleme nicht gelöst sind', schreibt Analyst Dirk Gojny von der National-Bank.
'Die Südstaaten haben immense Probleme und das unter dem Rahmen von hohen Verschuldungen', sagt auch FXCM-Stratege Gellert. Von daher werde die Europäische Zentralbank (EZB) weiterhin unterstützen müssen mit einer sehr lockeren Geldpolitik. 'Das sollte den Euro langfristig nicht gerade stärken - ich sehe den Euro zum Dollar eher unter 1,30 als darüber.' Auch Konjunkturdaten fielen am Freitag durchwachsen aus - die Industrieproduktion im Währungsraum sank im Monatsvergleich um 0,3 Prozent zurück./hbr/ees/jkr