NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch sichtbar unter Druck geraten. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,0808 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0857 (Dienstag: 1,0882) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9210 (0,9189) Euro gekostet.
Zwar ist die deutsche Inflationsrate im Mai erstmals in diesem Jahr wieder gestiegen, nachdem ihr Rückgang bereits im April ins Stocken geraten war. Experten hatten diese Entwicklung allerdings schon prognostiziert, sodass die Daten den Euro nicht stützten. Es wird weiter damit gerechnet, dass die EZB kommende Woche erstmals ihre Zinsen wieder senken wird - und zwar um 0,25 Prozentpunkte. Die Inflationsdaten für den gesamten Euroraum werden am Freitag veröffentlicht.
Anders als im Euroraum zeichnet sich in den USA derzeit keine rasche geldpolitische Lockerung ab. Grund ist die hartnäckige Teuerung in den Vereinigten Staaten.