FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist zu Beginn der neuen Handelswoche leicht gefallen. Im Vormittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1580 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Händler erklärten die Verluste mit einer allgemeinen Dollar-Stärke. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1576 Dollar festgesetzt.
Auftrieb erhielt zum Wochenstart der kanadische Dollar. Auslöser war die Einigung zwischen den USA und Kanada auf eine Neuauflage des Handelsabkommens Nafta. Mit Mexiko hatten die USA schon vor einiger Zeit eine Einigung über das Dreierabkommen erzielt. Das Abkommen war auf Initiative der USA neu verhandelt worden, weil es aus Sicht von US-Präsident Donald Trump die Vereinigten Staaten benachteiligte. "Auch wenn Nafta nicht völlig verschwindet, wird doch die Globalisierung ein weiteres Stück zurückgedreht", kommentierte Experte Christoph Balz von der Commerzbank (DE:CBKG). Während die Globalisierung den Wettbewerbsdruck erhöht und die Inflation gedämpft habe, dürften durch die Neuregelung Autos in den USA teurer werden. Unter anderem erschwert das neue Abkommen eine Produktionsverlagerung in Niedriglohnländer wie Mexiko.