FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zu Wochenbeginn etwas schwächer tendiert. Am Montagmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0840 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,0852 Dollar festgelegt.
Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen positiv aus, konnten den Euro aber nicht nennenswert bewegen. Die Industriestimmung von S&P Global hellte sich im Mai auf und erreichte den höchsten Stand seit knapp zwei Jahren. Allerdings bewegt sich der Einkaufsmanagerindex immer noch auf niedrigem Niveau und deutet auf eine wirtschaftliche Schrumpfung hin.
Deutlich unter Druck stand der mexikanische Peso. Zum Dollar gab er etwa zwei Prozent nach. Hintergrund waren Wahlergebnisse vom Wochenende, die auf große Parlamentsmehrheiten der links ausgerichteten Regierungskoalition in beiden Kammern hindeuten. Sollten sich Zweidrittelmehrheiten ergeben, könnten auch größere Reformen ohne nennenswerten politischen Widerstand durchgesetzt werden.
Am Nachmittag steht in den USA der ISM-Index für die Industrie auf dem Programm. Die Kennzahl gilt als guter Indikator für die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung in der weltgrößten Volkswirtschaft.
Aus den Reihen der EZB und der US-Notenbank Fed sind keine wesentlichen geldpolitischen Äußerungen zu erwarten, da bereits die übliche Schweigephase vor Zinssitzungen läuft. Von der EZB wird an diesem Donnerstag eine erste Zinssenkung erwartet. Die Federal Reserve dürfte knapp eine Woche später an ihrer straffen Geldpolitik festhalten.
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