NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag seine zwischenzeitlichen Kursgewinne zum US-Dollar wieder abgegeben. Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,0750 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0766 (Montag: 1,0776) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9288 (0,9279) Euro gekostet.
Erneut zogen Aussagen von Mitgliedern der US-Notenbank Fed zu Inflation und Zinsen die Aufmerksamkeit auf sich. So zweifelt der Präsident der regionalen Notenbank von Minneapolis, Neel Kashkari, ob angesichts der hartnäckigen Teuerung die Geldpolitik restriktiv genug ist, um das von der Fed vorgegebene Ziel einer Inflation von zwei Prozent zu erreichen. Es sei wahrscheinlich, dass die Notenbank die Zinsen für eine längere Zeit auf dem aktuellen Niveau lasse.
Die in der Eurozone am Dienstag veröffentlichten Konjunkturdaten fielen uneinheitlich aus. So hatte die deutsche Industrie im März weniger Aufträge als im Vormonat erhalten. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg gerechnet. Positive Nachrichten gab es hingegen aus dem Einzelhandel der Eurozone. Hier hatten die Umsätze im März im Vergleich zum Vormonat zugelegt. Das Plus war stärker als erwartet.