FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag in einem zunächst ruhigen Umfeld über der Marke von 1,12 US-Dollar gehalten. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1235 Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Ein Dollar war 0,8901 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagmittag auf 1,1244 Dollar festgelegt.
Trotz des hohen Siegs der reformkritischen Syriza-Partei bei den griechischen Parlamentswahlen am Wochenende konnte der Euro seither zulegen. Das sei angesichts der Entschlossenheit, mit der die Gegner der Sparpolitik ans Werk gingen, überraschend, kommentierten Experten der Helaba. Nach wie vor gehen die meisten Fachleute davon aus, dass sich Athen und seine Geldgeber letztlich auf einen Kompromiss einigen werden, der Griechenland in der Eurozone und der EU hält. Unter stärkerem Druck steht der russische Rubel. Neben der abermaligen Verschärfung der Ukraine-Krise wird die russische Währung von einer Bonitätsabstufung belastet. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hatte dem Land am Montagabend seinen Investmentstatus entzogen, der für Anleger prinzipiell geeignete Anlagen kennzeichnet. Nach starken Verlusten am Montag konnte sich der Rubel am Dienstag etwas fangen.