FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag etwas von seinen Wochenverlusten erholen können. Gegen Mittag kostet die Gemeinschaftswährung 1,0840 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0854 Dollar festgelegt.
In der laufenden Woche steht dennoch ein Verlust des Euro zum Dollar. Hintergrund der Dollar-Gewinne ist die US-Geldpolitik. Rasche Zinssenkungen der amerikanischen Notenbank Fed zeichnen sich nach wie vor nicht ab. Im Gegenteil: Wegen der hartnäckigen Inflation ist für dieses Jahr an den Märkten nur noch eine Zinssenkung vollständig eingepreist. Zu Jahresbeginn waren es sechs Reduzierungen gewesen.
Konjunkturdaten aus der Eurozone fielen am Vormittag erwartungsgemäß aus. In Deutschland erholte sich die Wirtschaft zu Jahresbeginn und wuchs im ersten Quartal leicht um 0,2 Prozent. Die Zahlen waren bereits bekannt, es handelte sich um eine Veröffentlichung von Detaildaten. In Frankreich blieb das Geschäftsklima stabil, so wie es Analysten erwartet hatten.
In den USA werden am Nachmittag Auftragsdaten aus der Industrie erwartet, die als Indikator für die Investitionen der Unternehmen angesehen werden. Zudem veröffentlicht die Uni Michigan ihre Konsumstimmung und Zahlen zu den Inflationserwartungen der US-Verbraucher.