NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag vor allem dank schwacher US-Konjunkturdaten weiter zugelegt. In New York kletterte die Gemeinschaftswährung auf 1,0898 US-Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit März.
Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Mai unerwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM signalisiert weiterhin eine Schrumpfung des Sektors. "Mit dem zweiten unerwarteten Rückgang in Folge enttäuscht der ISM-Index erneut und weist mit Werten unterhalb von 50 Punkten auf konjunkturelle Risiken hin", kommentierte Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). "Die Fed-Zinssenkungserwartungen dürften angesichts dieser Entwicklung wieder zunehmen, eine Lockerung bereits in diesem Monat bleibt aber unwahrscheinlich."
Dagegen hatten bessere Konjunkturdaten aus dem Währungsraum dem Euro zuvor nichts anhaben können. Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone verbesserte sich im vergangenen Monat. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (PMI) stieg im Monatsvergleich. Er blieb zwar klar unter der wichtigen Wachstumsmarke von 50 Punkten, erreichte aber den höchsten Stand seit 14 Monaten.