FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch etwas von seinen starken Verlusten vom Vortag erholt und die Marke von 1,28 US-Dollar zurückerobert. Missverständliche Aussagen zur Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) und ein Rating-Rückschlag für Italien hatten die Gemeinschaftswährung unter Druck gebracht.
Gegen Mittag stand der Euro bei 1,2818 Dollar, am Morgen war er noch bis auf 1,2765 Dollar abgerutscht. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,2857 (Montag: 1,2850) Dollar festgesetzt.
Aussagen des deutschen EZB-Direktors Jörg Asmussen waren an den Märkten dahingehend interpretiert worden, dass die EZB ihren Leitzins noch für mehr als ein Jahr extrem niedrig halten wird. Auch wenn die Notenbank rasch versuchte, die Äußerungen zu relativieren, blieb der Euro angeschlagen. Für weitere Belastung sorgte die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), die Italiens Kreditwürdigkeit am Dienstagabend bis knapp über den Ramschbereich senkte.
Neue Konjunkturdaten zur Industrieproduktion in Frankreich in Italien konnten den Euro zur Wochenmitte kaum anschieben. In Frankreich fielen die Zahlen etwas weniger schlecht als erwartet aus, in Italien hingegen schwächer als angenommen.
Wirklich spannend dürfte es am Devisenmarkt ohnehin erst am Abend werden, wenn die US-Notenbank Fed ihr Sitzungsprotokoll veröffentlicht und Ben Bernanke spricht. Anleger erhoffen sich weitere Signale über den Zeitplan bei der angekündigten Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe, mit denen die Fed die Wirtschaft anschieben will./hbr/bgf
Gegen Mittag stand der Euro bei 1,2818 Dollar, am Morgen war er noch bis auf 1,2765 Dollar abgerutscht. Die EZB hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,2857 (Montag: 1,2850) Dollar festgesetzt.
Aussagen des deutschen EZB-Direktors Jörg Asmussen waren an den Märkten dahingehend interpretiert worden, dass die EZB ihren Leitzins noch für mehr als ein Jahr extrem niedrig halten wird. Auch wenn die Notenbank rasch versuchte, die Äußerungen zu relativieren, blieb der Euro angeschlagen. Für weitere Belastung sorgte die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), die Italiens Kreditwürdigkeit am Dienstagabend bis knapp über den Ramschbereich senkte.
Neue Konjunkturdaten zur Industrieproduktion in Frankreich in Italien konnten den Euro zur Wochenmitte kaum anschieben. In Frankreich fielen die Zahlen etwas weniger schlecht als erwartet aus, in Italien hingegen schwächer als angenommen.
Wirklich spannend dürfte es am Devisenmarkt ohnehin erst am Abend werden, wenn die US-Notenbank Fed ihr Sitzungsprotokoll veröffentlicht und Ben Bernanke spricht. Anleger erhoffen sich weitere Signale über den Zeitplan bei der angekündigten Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe, mit denen die Fed die Wirtschaft anschieben will./hbr/bgf