FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag moderate Verluste verbucht. Im Krisenland Portugal tun sich neue Probleme auf - die Regierung hat wegen der prekären politischen Lage um eine Verschiebung der nächsten Kontrolle der Geldgeber-Troika gebeten. Die Gemeinschaftswährung stand am Morgen etwas schwächer als am Vorabend bei 1,3078 US-Dollar.
Die Annahme einer weiter lockeren Geldpolitik in den USA halte die Risikobereitschaft an den Märkten zwar vorerst hoch, heißt es in einem Tagesausblick der National-Bank. Doch im Euroraum brauen sich offenbar neue Schwierigkeiten zusammen. Nach der schwachen Aufnahme italienischer Staatsanleihen am Vortag tritt nun wieder Portugal in den Vordergrund. 'Es ist deutlich zu erkennen, dass die europäischen Probleme nicht gelöst sind', schreibt Analyst Dirk Gojny.
'Dass der portugiesische Ministerpräsident um eine Verschiebung des Besuchs der Troika bittet, dürfte nur die erste Bitte sein', nimmt Gojny an. Wahrscheinlich werde es auch noch Gesuche geben, die Auflagen zu lockern, was die europäischen Partner in eine schwierige Situation bringen dürfte. 'Zustimmung würde mich Sicherheit andere Länder auf den Plan rufen, die Ähnliches verlangen', so Experte Gojny weiter. Die Entwicklung auf der iberischen Halbinsel mache deutlich, dass die Regierungskrise überhaupt nicht ausgestanden ist./hbr/kja
Die Annahme einer weiter lockeren Geldpolitik in den USA halte die Risikobereitschaft an den Märkten zwar vorerst hoch, heißt es in einem Tagesausblick der National-Bank. Doch im Euroraum brauen sich offenbar neue Schwierigkeiten zusammen. Nach der schwachen Aufnahme italienischer Staatsanleihen am Vortag tritt nun wieder Portugal in den Vordergrund. 'Es ist deutlich zu erkennen, dass die europäischen Probleme nicht gelöst sind', schreibt Analyst Dirk Gojny.
'Dass der portugiesische Ministerpräsident um eine Verschiebung des Besuchs der Troika bittet, dürfte nur die erste Bitte sein', nimmt Gojny an. Wahrscheinlich werde es auch noch Gesuche geben, die Auflagen zu lockern, was die europäischen Partner in eine schwierige Situation bringen dürfte. 'Zustimmung würde mich Sicherheit andere Länder auf den Plan rufen, die Ähnliches verlangen', so Experte Gojny weiter. Die Entwicklung auf der iberischen Halbinsel mache deutlich, dass die Regierungskrise überhaupt nicht ausgestanden ist./hbr/kja