FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch einen Teil seiner starken Vortagesverluste wettgemacht und sich vorerst über der Marke von 1,28 US-Dollar stabilisiert. Am Nachmittag hielt sich der Euro bei 1,2840 Dollar, nachdem er am Morgen mit 1,2763 Dollar nur knapp über dem Dreimonatstief stand. Gegen Mittag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,2813 (Dienstag: 1,2857) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7805 (0,7778) Euro.
Der Euro erholte sich nur mühsam von den Folgen missverständlicher Aussagen zur Geldpolitik der EZB vom Vortag. Die Anleger hatten Aussagen des deutschen EZB-Direktors Jörg Asmussen dahingehend interpretiert, dass die EZB die Zinsen länger als ein Jahr extrem niedrig halten wird. Mit dem billigen Geld soll die lahmende Konjunktur in der Eurozone wieder stärker in Schwung gebracht werden. Zeitweise war die Gemeinschaftswährung am Dienstagabend auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gerutscht, nachdem auch noch die Kreditwürdigkeit Italiens abgestuft worden war.
Ganz anders die Lage in den USA: Hier hatte die Notenbank Fed im Zuge einer Konjunkturerholung bereits Hinweise auf ein Ende der Geldschwemme gegeben. Jetzt warten Anleger gespannt auf neue Signale für die angekündigte Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe. Die könnte es am Abend bei der Veröffentlichung des Protokolls der letzten US-Notenbanksitzung und bei einer Rede von Notenbankchef Ben Bernanke geben.
'Die unterschiedlichen Perspektiven für die Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks sind derzeit eindeutig die wichtigsten Treiber am Devisenmarkt', kommentierte Devisenexperte Lutz Karpowitz von der Commerzbank. Trotz der leichten Erholung des Euro ist für Karpowitz eines gewiss: 'Der Dollar hat nun einmal klar die Nase vorn.'
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86020 (0,86500) britische Pfund, 128,44 (130,07) japanische Yen und 1,2440 (1,2452) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.256,00 (1.255,50) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 30.900,00 (30.770,00) Euro./jkr/bgf/he
Der Euro erholte sich nur mühsam von den Folgen missverständlicher Aussagen zur Geldpolitik der EZB vom Vortag. Die Anleger hatten Aussagen des deutschen EZB-Direktors Jörg Asmussen dahingehend interpretiert, dass die EZB die Zinsen länger als ein Jahr extrem niedrig halten wird. Mit dem billigen Geld soll die lahmende Konjunktur in der Eurozone wieder stärker in Schwung gebracht werden. Zeitweise war die Gemeinschaftswährung am Dienstagabend auf den tiefsten Stand seit drei Monaten gerutscht, nachdem auch noch die Kreditwürdigkeit Italiens abgestuft worden war.
Ganz anders die Lage in den USA: Hier hatte die Notenbank Fed im Zuge einer Konjunkturerholung bereits Hinweise auf ein Ende der Geldschwemme gegeben. Jetzt warten Anleger gespannt auf neue Signale für die angekündigte Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe. Die könnte es am Abend bei der Veröffentlichung des Protokolls der letzten US-Notenbanksitzung und bei einer Rede von Notenbankchef Ben Bernanke geben.
'Die unterschiedlichen Perspektiven für die Geldpolitik dies- und jenseits des Atlantiks sind derzeit eindeutig die wichtigsten Treiber am Devisenmarkt', kommentierte Devisenexperte Lutz Karpowitz von der Commerzbank. Trotz der leichten Erholung des Euro ist für Karpowitz eines gewiss: 'Der Dollar hat nun einmal klar die Nase vorn.'
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86020 (0,86500) britische Pfund