FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs (EU0009652759) ist am Mittwoch gefallen. Nachdem die Gemeinschaftswährung im frühen Handel noch bis auf 1,0480 US-Dollar gestiegen war, rutschte der Kurs am Nachmittag unter 1,04 Dollar auf ein Tagestief bei 1,0385 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0401 (Dienstag: 1,0445) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9615 (0,9574) Euro.
Händler sprachen von deutlichen Kursschwankungen in einem umsatzschwachen Handel zwischen den Feiertagen. Robuste Konjunkturdaten aus Italien konnten den Eurokurs am Vormittag nicht stützen. Die Stimmung in den italienischen Unternehmen und bei den Verbrauchern hatte sich sich im Dezember überraschend aufgehellt. Damit haben sich weder die Krise des Bankhauses Monte dei Paschi noch das gescheiterte Verfassungsreferendum negativ auf das Vertrauen der Wirtschaftsakteure ausgewirkt. Auch enttäuschende Daten vom US-Immobilienmarkt konnten dem Eurokurs am Nachmittag keinen Auftrieb verleihen. Im November war die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe überraschend gefallen. Wegen des vergleichsweise geringen Handelsvolumens kann es bis zum Jahresende weiterhin zu deutlichen Kursschwankungen beim Euro kommen. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85128 (0,85300) britische Pfund, 122,39 (122,61) japanische Yen und 1,0714 (1,0754) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1134,60 (zuletzt Donnerstagnachmittag: 1131,35) Dollar gefixt.