FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs ist am Freitag gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete im Mittagshandel 1,0542 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag noch auf 1,0453 (Mittwoch: 1,0401) Dollar festgesetzt.
In der Nacht war der Eurokurs kurzzeitig bis auf 1,0653 Dollar hochgeschossen. Verantwortlich waren laut Händlern durch Computerprogramme ausgelöste Käufe. Im sehr dünnen Handel sei es so zu Schneeballeffekte gekommen. Allerdings gab der Euro seine Gewinne größtenteils wieder rasch ab. Gestützt werde der Euro jedoch durch die offenbar anziehende Inflation in der Eurozone. In Spanien ist die Inflationsrate im Dezember auf den höchsten Stand seit August 2013 gestiegen. Die Verbraucherpreise legten um 1,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat zu. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg um 1,0 Prozent gerechnet. Im November hatte die Rate noch bei 0,5 Prozent gelegen. Auch in der Eurozone insgesamt wird im Dezember mit einem merklichen Anstieg der Inflationsrate gerechnet. Im weiteren Handelsverlauf werden in den USA noch Zahlen zum Einkaufsmanagerindex der Region Chicago veröffentlicht.