NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Dienstag im US-Handel über 1,11 Dollar gehalten. Im europäischen Geschäft war die Gemeinschaftswährung erstmals seit Ende Dezember wieder über diese Marke geklettert. Zuletzt kostete ein Euro 1,1121 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1084 (Montag: 1,1041) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9022 (0,9057) Euro gekostet.
Der Euro profitiert aktuell von einer Dollar-Schwäche. Zu Beginn der Woche hatten enttäuschende US-Konjunkturdaten belastet und der Gemeinschaftswährung neuen Auftrieb verliehen. Generell wird der Dollar durch die Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed gedrückt.
Die Finanzmärkte erhoffen sich vom Notenbanker-Treffen in Jackson Hole Hinweise auf die künftige Geldpolitik in den USA. Bei der Tagung im Bundesstaat Wyoming steht eine Rede von Notenbankchef Jerome Powell im Mittelpunkt, die am Freitag erwartet wird. Dieser hatte zwar zuletzt im Juli eine Zinssenkung für September signalisiert, den Schritt aber von der weiteren Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig gemacht.