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Devisen: Pfund Sterling fällt - Vorsprung der Konservativen schmilzt

Veröffentlicht am 12.12.2019, 18:49
Aktualisiert 12.12.2019, 19:07
© Reuters.
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Investing.com - Das Pfund zog sich am Donnerstag aus Angst, dass die konservative Partei eine kleinere parlamentarische Mehrheit als erwartet erhalten wird, zurück. Neue Umfragen zeigen, dass der Vorsprung gegenüber Labour dahinschmilzt.

YouGov berichtete, dass die Tories möglicherweise 339 Sitze gewinnen werden. Damit würde die Partei eine Mehrheit von 28 Sitzen erreichen. Vor zwei Wochen hieß es in der selben Umfrage, dass die Partei um Boris Johnson auf 68 Sitze kommen würde.

Der GBP/USD fiel bis 13:14 Uhr ET (18:15 GMT) um 0,8% auf 1,3085 Dollar.

Ein Sieg der Konservativen würde die Hoffnungen auf die Genehmigung des Brexit-Deals durch den britischen Premierminister Boris Johnson stärken, indem er die langjährige Blockade im Parlament beendet, was wahrscheinlich zu einem Anstieg der Unternehmensinvestitionen führt, die unter dem Druck der Brexit-Unsicherheit zurückgegangen sind.

Johnson hat versprochen, dass das Vereinigte Königreich aus der Europäischen Union austritt.

"Die unmittelbare Kursentwicklung des Pfund Sterling wird natürlich vom Wahlergebnis bestimmt, aber auch das Ausmaß der Mehrheit wird wichtig sein", sagte Ugo Lancioni, Devisenleiter bei Neuberger Berman.

Eine eher unwahrscheinliche Mehrheit für Labour würde jedoch dafür sorgen, dass Großbritannien ein weiteres Referendum durchführen müsste, das die Entscheidung, die Europäische Union zu verlassen, letztlich negieren könnte.

Der Rückgang des Pfunds wurde am Donnerstag durch den starken Anstieg des Dollars beschleunigt, nachdem die Befürchtungen, dass die USA und China auf eine weitere Handelseskalation zusteuern, zurückging. Präsident Trump sagte wieder einmal, dass man "ganz nah" an einem Abkommen dran ist.

Der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem handelsgewichteten Korb von sechs Hauptwährungen misst, stieg um 0,4% auf 97,48.

Das US Arbeitsministerium teilte am Donnerstag mit, dass der Erzeugerpreisindex im vergangenen Monat unverändert blieb, während Ökonomen mit einem Anstieg von 0,2% gerechnet hatten. In den 12 Monaten bis November stieg der EPI um 1,1%. Erwartet wurden 1,2%.

Der EUR/USD fiel unterdessen um 0,12% auf 1,115 Dollar. EZB-Chefin Christine Lagarde erklärte auf ihrer ersten Pressekonferenz als oberste Währungshüterin nach der zinspolitischen Entscheidung der Europäischen Zentralbank, dass sie ihren eigenen Stil haben werde. Man solle sie daher nicht mit ihrem Vorgänger Draghi vergleichen.

Der USD/JPY stieg um 0,61% auf Y109,20 und der USD/CAD legte um 0,07% auf C$1,3178 zu.

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