Investing.com - Dem US-Dollar ist kein guter Start in den Donnerstag gelungen - schon im asiatischen Devisenhandel ging es ins Minus. Widersprüchliche Aussagen im Handelszwist zwischen zwischen den USA und China belasten die Stimmung.
US-Präsident Donald Trump sagte am Mittwoch, die Handelsgespräche mit China laufen "sehr gut". Dagegen erklärte er Tags zuvor, dass es wohl besser sei, bis nach den US-Präsidentschaftswahlen mit einem Handelsabkommen zu warten.
Die Märkte hatten sich am Mittwoch erholt, nachdem Meldungen über den Ticker liefen, wonach sich Washington und Peking einer Handelsvereinbarung annähern.
"Und ich dachte schon, die Märkte hätten aufgehört, Headlines bezüglich des Handelskrieges zu ignorieren - aber offensichtlich nicht", sagte Ray Attrill, Leiter Devisenstrategie bei der National Australia Bank. "Ein neuer Tag, eine neue Kehrtwende dessen, was am Vortag passiert ist."
Sollten die USA und China nicht bald zu einer Einigung gelangen, ist der nächste wichtige Termin der 15. Dezember. An diesem Tag sollen die geplanten US-Strafzölle auf chinesische Waren in Kraft treten.
Die Kursbewegungen an den Devisenmärkten hielten sich in Grenzen. Der Dollar lag bei 108,86 Yen, während der Schweizer Franken auf 0,9879 Dollar vorrückte.
Der Euro lag bei 1,1083 Dollar und damit etwas höher als noch am Vortag und der U.S. Dollar Index sank um 0,1%.
Die deutschen Auftragseingänge waren im Oktober unerwartet gefallen. Damit ist klar, dass das verarbeitende Gewerbe der größten Volkswirtschaft der Eurozone noch immer in einer tiefen Industriekrise steckt.
Das britische Pfund stieg auf den höchsten Stand seit acht Monaten, angetrieben von der Hoffnung, dass Premierminister Boris Johnson bei den Wahlen in der nächsten Woche eine Mehrheit erreicht, so dass Großbritannien am 31. Januar die EU geordnet verlassen kann.
Konjunkturseitig stehen heute Nachmittag noch einige wichtige US-Daten auf der Agenda: die Zahl der Erstanträge, der Auftragseingang, die Personalfreisetzungen und die Handelsbilanz. Morgen rückt dann der offizielle US-Arbeitsmarktbericht in den Fokus.
Der australische Dollar} gab nach schwächer als erwartet ausgefallenen Einzelhandelsumsätzen auf 0,6843 Dollar nach.
Für den neuseeländischen Dollar ging es indes hoch auf 0,6536. Der Kiwi wurde diese Woche durch eine Erholung der Geschäftsstimmung der inländischen Firmen angekurbelt, während die Erwartungen an eine weitere monetäre Lockerung nachgelassen haben.
Die Reserve Bank of New Zealand hob am Donnerstag die Eigenkapitalanforderungen der Banken an, aber nicht so stark, wie einige Investoren befürchtet hatten.
-- Reuters hat zu diesem Bericht beigetragen