Schweizer Börse zeigt sich kaum verändert

Zürich, 24. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Mittwoch im frühen Handel kaum verändert bis leicht tiefer tendiert. Nach anfänglichen Gewinnen seien die Anschlusskäufe ausgeblieben, hiess es im Handel. Der SMI hatte bereits am Vortag 2,1 Prozent eingebüsst. Die politischen Spannungen auf der koreanischen Halbinsel und die Euro-Schuldenkrise seien nach wie vor ungelöst und verunsicherten die Anleger. Da die Wall Street wegen des Thanksgiving-Feiertags Donnerstag ganz und Freitag vorzeitig geschlossen werde, wird zudem die Veröffentlichung der Konjunkturdaten auf Mittwoch vorgezogen. Daher stehen im Laufe des Nachmittags eine Vielzahl an US-Daten an.

Der SMI<.SSMI> notierte um 09.30 Uhr um 0,1 Prozent tiefer auf 6385 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> fiel um 0,1 Prozent auf 5706 Zähler.

Die schwergewichteten Aktien von Nestle legten 0,6 Prozent zu und stellten einmal mehr die wichtigste Stütze des SMI dar. "Nestle sieht charttechnisch gut aus", sagte ein Händler. Zwei Charttechniker räumten dem Titel noch einiges Kurspotenzial ein.

Dagegen bremsten die leichten Verluste der beiden Pharmariesen Novartis und Roche .

Die Aktie der Grossbank Credit Suisse schwächte sich ebenfalls ab und UBS waren leicht tiefer. Händler erwähnten die möglichen Folgen der Finanzkrise, die strengeren Eigenkapitalvorschriften und damit verbunden auch geringere Ertragsaussichten der Branche als belastende Gründe.

Swiss Life legten nach anfänglicher Schwäche leicht zu. Der Lebensversicherer bestätigte auf seinem Investorentag die bisherigen Ziele. "Viel Neues ist von Swiss Life nicht zu hören", sagte ein Händler. Die ZKB beurteilte dies als "insgesamt neutral".

Die von der US-Notenbank Fed gesenkten Wachstumserwartungen dämpften das Interesse nach Aktien zyklischer Firmen ebenfalls. ABB , Sulzer, Holcim und Fischer waren gehalten bis leicht schwächer.

Dagegen stiegen SGS angetrieben von einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs um 2,2 Prozent auf 1629 Franken.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Andrew Thompson)