London (Reuters) - Die britischen Einzelhändler blicken auf das schlechteste Oktober-Geschäft seit neun Jahren zurück.
Ihr Umsatz fiel um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie der Branchenverband BRC am Dienstag mitteilte. Im September hatte es noch einen Anstieg von 1,9 Prozent gegeben. Angesichts der steigenden Inflation sparten die Briten zwar nicht bei Käufen von Lebensmitteln, dafür aber bei den anderen Produkten. Die Teuerungsrate war im September auf drei Prozent gestiegen, den höchsten Stand seit mehr als fünf Jahren. Das nagt an der Kaufkraft der Verbraucher.
Nach dem Referendum für einen Abschied Großbritanniens von der Euro-Zone ist die Landeswährung Pfund eingebrochen, was Importe verteuert und die Preise nach oben treibt. Die Bank of England hat vorige Woche erstmals seit einem Jahrzehnt ihren Leitzins angehoben, um die Inflation zu bekämpfen.