Investing.com - Der US-Dollar hat gegenüber den anderen Leitwährungen am Montag merklich an Boden verloren, da Sorgen über das Wirtschaftswachstum in China und die politischen Spannungen im Nahen Osten die Anleger stärker in sichere Häfen wie dem Yen und dem Schweizer Franken investieren ließen.
Der USD/JPY Kurs brach um 1,05% auf 118,97 ein.
Die Daten hatten zuvor gezeigt, dass Chinas Caixin-Einkaufsmanagerindex des produzierenden Gewerbes von 48,6 im Dezember auf 48,2 in diesem Monat gefallen ist.
Es handelt sich um den niedrigsten Wert seit September und lag ein gutes Stück unter der 50 Punkte-Marke, die Wachstum von Kontraktion trennt. Die schwachen Zahlen führten zu weiteren Befürchtungen über eine konjunkturelle Abkühlung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Die Märkte waren zudem nervös über die wachsenden Spannungen im Nahen Osten, nachdem Saudi-Arabien seine diplomatischen Beziehungen mit dem Iran am Wochenende gekappt hatte.
Der Schritt folgte der Erstürmung der saudischen Botschaft in Teheran, nachdem das Königreich einen prominenten schiitischen Geistlichen hingerichtet hatte.
Der EUR/USD Kurs ist um 0,40% auf 1,0898 angestiegen.
Ansonsten hat der Dollar gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken an Wert verloren, mit dem GBP/USD Kurs 0,34% höher auf 1,4788 und dem USD/CHF Kurs 0,36% niedriger auf 0,9988.
Die Märkte blieben unbeeindruckt von der Nachricht, dass der Markit Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe auf ein Dreimonatstief von 51,9 gefallen ist, nach 52,5 im November, während eine Verbesserung auf 52,7 vorhergesagt worden war.
Der australische und der neuseeländische Dollar mussten Verluste einstecken. Der AUD/USD Kurs hat sich um 1,04% auf 0,7211 verschlechtert, während der NZD/USD Kurs um 0,89% auf 0,6773 nachgegeben hat.
Unterdessen ist der USD/CAD Kurs um 0,52% auf 1,3909 gestiegen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,39% auf 98,39 gesunken.
Der Index hat das Jahr 2015 mit einem Zugewinn von 8,96% beendet und wurde von zusehends unterschiedlichen geldpolitischen Ansätzen der Federal Reserve einerseits und den anderen Notenbanken, insbesondere der Europäischen Zentralbank und der Bank von Japan, andererseits nach oben gedrückt.