Investing.com - Der US-Dollar ist am Montag in ruhigem Handel leicht gegenüber den anderen Leitwährungen angestiegen und hat seine Erholung von den jüngsten geldpolitischen Aussagen der Federal Reserve fortgesetzt. Für heute werden keine wesentlichen US-Konjunkturberichte mehr erwartet.
Der EUR/USD Kurs lag stabil auf 1,1272.
Die US-Währung ist in der letzten Woche weithin eingeknickt, nachdem die Federal Reserve gesagt hatte, sie werde wahrscheinlich in diesem Jahr die Zinssätze nur zweimal anheben - und nicht viermal wie sie zunächst geschätzt hatte.
Fed-Vertreter hatten gesagt, dass die US-Wirtschaft durch das unsichere globale Wirtschaftsumfeld von Risiken belastet ist, obwohl das moderate Wachstum und die "starken Beschäftigungszuwächse" ihr erlauben würden, die Geldpolitik in diesem Jahr zu straffen.
Der Euro kam unter Druck, nachdem der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank Peter Praet am Freitag gesagt hatte, dass die Zinsen in der Eurozone noch weiter sinken könnten.
Der USD/JPY Kurs lag kaum verändert auf 111,51.
Die Märkte in Japan bleiben wegen eines nationalen Feiertags geschlossen.
Der Dollar ist gegenüber dem Pfund angestiegen, mit dem GBP/USD Kurs um 0,62% niedriger auf 1,4394, während er sich gegenüber dem Schweizer Franken stabil gehalten hat, mit dem USD/CHF Kurs auf 0,9691.
Das Pfund erlitt Verluste, nachdem Ian Duncan Smith, Minister für Arbeit und Renten und eine gewichtige Stimme in der konservativen Partei, am Freitagabend unerwartet seinen Rücktritt einreichte, wegen Meinungsverschiedenheiten über das Budget, welches er als "zutiefst unfair".
In einem Abschiedsbrief vom Sonntag erklärte Duncan Smith, seinen Entscheidung sei nicht von seiner Unterstützung eines Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union auch Brexit genannt begründet, über den die Briten am 23. Juni abstimmen werden.
Er kritisierte das Budget wegen der erheblichen Kürzungen der Invalidenrenten, während es gleichzeitig Steuersenkungen für die Wohlhabenden offeriere.
Unterdessen hat sich der australische Dollar fast unverändert behauptet, mit dem AUD/USD Kurs auf 0,7603, während der NZD/USD Kurs um 0,37% auf 0,6770 abgerutscht ist.
Der USD/CAD Kurs legte um 0,48% auf 1,3067 zu und lag damit nicht weit von seinem Fünfmonatstief von 1,2919 entfernt, auf das er am Freitag gefallen war.
Die von Rohstoffen abhängige Währung kam unter die Räder, als die Ölpreise sich am Montag weiter zurückgezogen haben, angesichts von Sorgen über eine Ölschwemme, nachdem die Anzahl der sich in Betrieb befindenden Bohrplattformen in den USA zum ersten Mal seit Dezember gestiegen war.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, hat sich von seinem Fünfmonatstief vom Freitag von 94,61 entfernt und lag zuletzt um 0,13% im Plus auf 95,19.