Investing.com - Der US-Dollar hat sich am Dienstag gegenüber den anderen Leitwährungen leicht nach oben bewegt, während Sorgen über die anhaltende Unruhe an den Märkten in China und den sinkenden Ölpreisen die Stimmung am Markt weiterhin beeinträchtigten.
Der USD/JPY Kurs ist um 0,11% auf 117,82 gestiegen und hat sich damit von seinem Viermonatstief vom Montag entfernt, als er auf 116,68 gefallen war.
Der Preis von US-Rohöl ist am Dienstag auf ein neues 12-Jahrestief gefallen, da im Markt Sorgen bestehen, dass die rückläufige weltweite Nachfrage eine massive Ölschwemme auslösen wird.
Die Investoren sorgen sich weiter um das Ausmaß der konjunkturellen Abkühlung in China, nachdem es zu einem Ausverkauf am chinesischen Aktienmarkt gekommen war und der Yuan seit Beginn des Jahres weiter abgewertet wurde.
Die Aktien in China haben den Handel am Dienstag mit Gewinnen abgeschlossen, nachdem Peking seine Maßnahmen zur Stützung des Yuan verstärkt hatte. Chinas Zentralbank hat den Yuan am dritten Handelstag in Folge steigen lassen. Es bestehen aber weiter Fragen über die Währungspolitik der chinesischen Führung.
Der EUR/USD Kurs ist um 0,15% auf 1,0843 abgerutscht.
Ansonsten ist der Dollar gegenüber dem Pfund angestiegen, mit dem GBP/USD Kurs um 0,78% im Minus auf einem neuen Fünfjahrestief von 1,4430, während er sich gegenüber dem Schweizer Franken stabil gehalten hat, mit dem USD/CHF Kurs auf 1,0013.
Mit dem Pfund war es abwärts gegangen, nachdem das nationale Statistikamt Großbritanniens gemeldet hatte, dass die Industrieproduktion im November um 0,7% gegenüber dem Vormonat gefallen ist, während die Prognosen von einem unveränderten Niveau ausgegangenen waren. Es handelt sich um den größten Rückschlag seit Januar 2013.
Der Ausstoß des produzierenden Gewerbes fiel im Vergleich zu Oktober um 0,4% und verfehlte damit die Vorhersagen einer Zunahme um 0,1% bei weitem.
Im Jahresvergleich ist die Fabrikproduktion um 1,2% gefallen und ist damit mittlerweile im vierten Monat in Folge rückläufig. Wirtschaftsforscher waren von einem geringeren Rückgang von 0,8% ausgegangen.
Das Pfund steht zudem weiter unter schwerem Verkaufsdruck, angesichts von Befürchtungen, dass die Bank von England nach ihrer Sitzung am Donnerstag Andeutungen machen könnte, dass die Zinssätze für längere Zeit auf ihrem jetzigen Niveau stehen bleiben könnten.
Der australische Dollar verzeichnete Kursgewinne. Der AUD/USD Kurs stieg um 0,10% auf 0,7004 an, während der NZD/USD Kurs um 0,18% auf 0,6547 abrutschte.
Unterdessen ging der USD/CAD Kurs leicht um 0,11% auf 1,4198 zurück, nachdem er in der Nacht auf ein neues 12-1/2 Jahreshoch von 1,4369 angestiegen war.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,18% auf 99,10 gestiegen.