NVDA Q3 Earnings: Warum unser KI-Modell der Nvidia-Aktie treu bleibtMehr erfahren

WDH: Bundesweiter Lokführer-Warnstreik legt Zugverkehr lahm

Veröffentlicht am 06.09.2014, 13:03
Aktualisiert 06.09.2014, 13:06
WDH: Bundesweiter Lokführer-Warnstreik legt Zugverkehr lahm

(Meldungen aus technischen Gründen wiederholt.)

BERLIN (dpa-AFX) - Ein dreistündiger Warnstreik der Lokführer hat am Samstagmorgen weite Teile des Zugverkehrs in Deutschland lahmgelegt. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hatte zu der Arbeitsniederlegung im laufenden Tarifkonflikt mit der Bahn aufgerufen.

Betroffen waren Regional- und Fernzüge, die S-Bahnen in Berlin und Hamburg sowie der Güterverkehr, wie der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky am Morgen in Berlin sagte. Die Deutsche Bahn bestätigte dies. Die Schwerpunkte des Streiks lagen nach ihren Angaben im Norden Deutschlands, in Berlin, in der Region Leipzig sowie punktuell in Nordrhein-Westfalen und Bayern.

Bei der Berliner S-Bahn fuhren am Morgen nach Angaben des Betreibers auf den meisten Linien nur noch einzelne Züge. In Hamburg verkehrten die S-Bahnen nur im 20-Minuten-Takt, in München fiel etwa jede fünfte S-Bahn aus.

Am Münchner wie auch am Hamburger Hauptbahnhof bildeten sich Schlangen an den Schaltern, vor allem Urlaubsreisende waren hier betroffen. Bahn-Mitarbeiter verteilten Kaffee und Verspätungsformulare an die Wartenden.

Auch in Niedersachsen und Bremen blieben Fernreisezüge während des Streiks in den Bahnhöfen stehen. Ausgenommen von der Aktion waren dort im Regionalverkehr DB-Konkurrenten wie der Metronom oder die Nordwestbahn. Betroffen war auch die S-Bahn in Hannover.

"Wir haben zu 90 bis 95 Prozent Stillstand", sagte ein GDL-Sprecher zur Wirkung des Warnstreiks, der um 9.00 Uhr beendet wurde. Es dürfte aber im Tagesverlauf noch einige Zeit mit Verspätungen zu rechnen sein, fügte er hinzu.

Die Bahn setzte in den Zügen und auf den Bahnhöfen mehrere Hundert Mitarbeiter zur Verstärkung ein - vor allem beim Service-Personal, den Betriebszentralen und Transportleitungen sowie bei der Reisenden-Information. Bereits am vergangenen Montag hatte ein Warnstreik die Fahrpläne durcheinandergewirbelt.

Die GDL will mit den Streiks ein besseres Tarifangebot von der Bahn erzwingen. Die Gewerkschaft verlangt fünf Prozent mehr Geld und eine um zwei Stunden verkürzte Wochenarbeitszeit. Sie erhebt ihre Forderungen auch für Zugbegleiter und andere Beschäftigte in den Zügen. Damit tritt sie in Konkurrenz zur Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).

Sollte die Deutsche Bahn kein neues Tarifangebot vorlegen, will die GDL "in den nächsten Tagen" eine Urabstimmung für unbefristete Streiks einleiten, sagte der GDL-Sprecher. Für eine Zustimmung sind 75 Prozent Ja-Stimmen erforderlich. "Wenn die Bahn nicht mit uns verhandelt, haben wir kein anderes Mittel", sagte Weselsky im Westdeutschen Rundfunk.

Der GDl-Chef warf der Bahn eine Blockadehaltung vor, mit der sie eine tarifpolitische Unterwerfung unter eine andere Gewerkschaft verlange. Das führe dazu, dass die GDL weder über Überstundenbegrenzung verhandeln könne noch über eine Senkung der Wochenarbeitszeit.b

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.