Investing.com - Der US-Dollar ist am Donnerstag vor Bekanntwerden des US-Wirtschaftswachstums gegenüber den anderen Leitwährungen abgerutscht, hat sich aber nahe einem Zweieinhalb-Monatshoch halten können, nachdem die Federal Reserve die Möglichkeit einer Zinserhöhung im Dezember angedeutet hatte.
Der Dollar gab gegenüber dem Yen nach, mit dem USD/JPY Kurs um 0,17% im Minus auf 120,88.
Der Dollar hatte am Mittwoch auf breiter Front Gewinne erzielt, nachdem die Fed in ihrem Statement betont hatte, dass ihre Vertreter auf ihrer Sitzung im Dezember eine Entscheidung zu den Zinssätzen fällen könnten.
Die Fed hat zudem die Sorgen über die jüngsten Turbulenzen an den globalen Finanzmärkten heruntergespielt.
Die Zentralbank hatte die Zinsen auf ihrer Sitzung im September unverändert gelassen, vor dem Hintergrund von Befürchtungen, dass eine von China ausgehende Verlangsamung der Weltwirtschaft die US-Konjunktur beeinträchtigen könnte.
Das Fed-Statement hebt die abweichenden geldpolitischen Erwartungen der Federal Reserve einerseits und den Zentralbanken im Rest der Welt andererseits hervor.
Der Dollar hat einige seiner Gewinne wieder abgegeben, als die Investoren auf die vorläufigen Daten vom US-Wirtschaftswachstum im dritten Quartal warten, die noch im Laufe dieser Handelssitzung hereinkommen werden.
Es wird erwartet, dass sich das Wachstum des BIP in den drei Monaten zum September auf ungefähr 1,7% verlangsamt hat, nachdem es im zweiten Quartal auf 3,9% gelegen hatte.
Der EUR/USD Kurs legte um 0,29% auf 1,0956 zu.
Die Gemeinschaftswährung erhielt etwas Unterstützung von Daten, die zeigten, dass die Anzahl der Arbeitslosen in Deutschland in diesem Monat um 5000 gesunken ist, was über dem erwarteten Rückgang von 4000 lag.
Ansonsten hat sich der Dollar stabil gegenüber dem Pfund behauptet, mit dem GBP/USD Kurs auf 1,5269, während er gegenüber dem Schweizer Franken Verluste erlitten hat und der USD/CHF Kurs um 0,43% auf 0,99901 abgerutscht ist.
Die Märkte haben einen Report der Bank von England vom Donnerstag weitgehend ignoriert, der zeigte, dass die Gesamtkreditvergabe an Privatpersonen im letzten Monat um 4,9 Milliarden Pfund zugenommen hat, was über der Vorhersage eines Zuwachses von 4,4 Milliarden Pfund lag und auch den Anstieg im August von 4,7 Milliarden Pfund übertraf.
Der australische und der neuseeländische Dollar mussten Verluste einstecken. Der AUD/USD Kurs ist um 0,22% auf 0,7102 zurückgegangen und der NZD/USD Kurs hat um 0,13% auf 0,6693 nachgegeben.
Heute früh hatte die neuseeländische Notenbank wie allgemein erwartet den Leitzins unverändert auf 2,75% gelassen.
Unterdessen ist der USD/CAD Kurs um 0,11% auf 1,3208 gestiegen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,21% auf 97,47 gesunken. Damit liegt er aber immer noch in der Nähe seines Zweieinhalb-Monatshochs von 97,89 auf das er am Mittwoch gestiegen war.