🍎 🍕 Mehr Pizza, weniger Apple! 🤔 Hast du Buffetts Portfolio im Blick?Jetzt GRATIS reinschauen

ROUNDUP: Daimler stellt Pkw-Produktion neu auf

Veröffentlicht am 10.09.2014, 14:10
Aktualisiert 10.09.2014, 14:12
ROUNDUP: Daimler stellt Pkw-Produktion neu auf
MBGn
-
VOWG_p
-

STUTTGART/SINDELFINGEN (dpa-AFX) - Daimler F:DAI stellt seine Pkw-Produktion weltweit neu auf, um die laufenden Kosten jährlich um fünf bis sechs Prozent zu senken. Der Autobauer will - wie andere Hersteller auch

- seine Fertigung standardisieren und entlang von

Fahrzeugarchitekturen ausrichten, wie Mercedes-Produktionsvorstand Markus Schäfer am Mittwoch in Sindelfingen sagte. In diesem Jahr investiert der Autohersteller dafür mehr als drei Milliarden Euro in seine deutschen Standorte. Zugleich wolle man weiter wachsen und in den kommenden Jahren die Produktionskapazitäten deutlich erhöhen, sagte Schäfer.

Weltweit beschäftigt Daimler mehr als 77 000 Mitarbeiter in der Pkw-Produktion. 2013 liefen gut 1,6 Millionen Fahrzeuge vom Band.

Einen Zeitraum oder genaue Zahlen zu den Sparzielen nannte Schäfer nicht. Daimler hat sich in seiner Pkw-Sparte das Ziel einer Gewinnmarge von zehn Prozent gesetzt, im ersten Halbjahr waren es 7,5 Prozent. Mit einem schon laufenden Sparprogramm sollen die Kosten in der Pkw-Sparte bis Ende 2014 um rund zwei Milliarden Euro gesenkt werden.

Die Stuttgarter stehen mit ihren Sparbemühungen nicht allein. Alle Hersteller ringen um Effizienz. Volkswagen F:VOW3 hatte kürzlich ein Sparprogramm von fünf Milliarden Euro bis 2017 angekündigt.

Daimler will die Produktion deshalb künftig standardisieren, um beispielsweise bei den Anlagen zu sparen. "Wir werden pro Fahrzeug weniger investieren", sagte Schäfer. Größere Werke werden schrumpfen, kleinere wachsen, wie er ankündigte. Die Größe der Werke werde sich am Ende zwischen 300 000 und 400 000 Fahrzeugen bewegen.

In Daimler größtem Pkw-Werk war die Produktion bereits 2013 um fünf Prozent auf rund 400 000 zurückgefahren worden. "Jobs werden sich verlagern", sagte Schäfer. Es gebe aber eine "konstruktive Zusammenarbeit" mit dem Betriebsrat.

In den Ausbau und die Modernisierung seiner deutschen Pkw-Standorte steckt der Autohersteller in diesem Jahr mehr als drei Milliarden Euro. Mehr als eine Milliarde Euro fließen nach Sindelfingen, eben soviel nach Untertürkheim und 750 Millionen Euro nach Bremen. Weltweit beliefen sich die Investitionen im Umfeld der Pkw-Produktion weltweit zwischen drei und vier Milliarden Euro, sagte Schäfer. In Sindelfingen hatte Daimler jüngst zusätzliche Investitionen von 1,5 Milliarden Euro bis 2020 zugesagt, will dafür aber einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag einsparen.

Künftig will der Autohersteller seine Produktion entlang von Fahrzeug- und Antriebsarchitekturen organisieren. "Es wird keine traditionellen Werksleiter mehr geben", sagte Schäfer. Der Gedanke "ein Band, ein Fahrzeug" sei überholt. So sollen beispielsweise die Werke in den die mit Frontantrieb ausgestatteten Kompaktmodelle gebaut werden, in einem Verbund zusammengefasst werden. Zudem werde die Fertigungstiefe weiter sinken. Bereiche wie Gießereien oder Schmieden müssten auf den Prüfstand gestellt werden, sagte Schäfer. Das sei auch eine Chance für die Zulieferer.

Darüber hinaus werde der "Faktor Mensch" eine größere Rolle spielen, sagte Schäfer. "Die Industrie dachte immer, mehr Automatisierung rette den Standort Deutschland." Die deutschen Standorte sollen eine Art Vorbildfunktion für Produktionsstandorte weltweit haben. In Bremen werden bereits Mitarbeiter aus Auslandswerken für die C-Klasse-Produktion geschult.tk

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.