Investing.com - Der US-Dollar ist am Dienstag gegenüber den anderen Leitwährungen in die Tiefe gerutscht, während die Investoren auf die Veröffentlichung von Daten vom US-Wohnungsmarkt und dem Baugewerbe im Laufe des Tages warten. Die uneinheitlichen Konjunkturberichte aus der letzten Woche haben in den Märkten zu Unsicherheit über den Zeitplan für die nächste Zinserhöhung in den USA geführt.
Der Dollar gab gegenüber dem Euro nach. Der EUR/USD Kurs legte um 0,50% auf 1,1383 zu.
Die US-Währung steht weiterhin unter Verkaufsdruck, nachdem eine Serie von US-Konjunkturdaten aus der letzten Woche ein uneinheitliches Bild von der Wirtschaft des Landes gezeichnet hat und zu weiterer Verunsicherung führte, wann denn die Federal Reserve plane, die Zinsen anzuheben.
Unterdessen tendierte die Gemeinschaftswährung fester, während die Investoren auf eine Sitzung der Europäischen Zentralbank später in der Woche warten. Es wird spekuliert, dass auf dieser ein Vergrößerung des Stimulusprogramms beschlossen werden könnte.
Der Dollar hat sich stabil gegenüber dem Yen gehalten, mit dem USD/JPY Kurs auf 119,56.
Die Märkte waren immer noch nervös, nachdem am Montag Zahlen hereingekommen waren, denen nach sich das Wirtschaftswachstum in China im dritten Quartal auf 6,9% verlangsamt hat, nachdem es im Vorquartal noch auf 7,0% gelegen hatte. Es handelt sich um die niedrigste Wachstumsrate des Landes seit 2009.
Ansonsten hat der Dollar gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken an Wert verloren, mit dem GBP/USD Kurs um 0,15% im Plus auf 1,5488 und dem USD/CHF Kurs um 0,74% im Minus auf 0,9497.
In der Schweiz war heute bekannt geworden, dass sich der Handelsüberschuss im September auf 3,047 Milliarden Schweizer Franken vergrößert hat, nachdem er im vorangegangenen Monat korrigierten Zahlen zufolge noch 2,862 Milliarden Franken betragen hatte. Analysten hatten für den letzten Monat mit einer Verringerung des Überschusses auf 2,510 Milliarden Schweizer Franken gerechnet.
Der australische und der neuseeländische Dollar waren fester. Der AUD/USD Kurs ist um 0,61% auf 0,7291 angestiegen und der NZD/USD Kurs ist um 0,71% auf 0,6840 geklettert.
Zuvor am Dienstag legte das Protokoll der Sitzung im Oktober der Reserve Bank of Australia deren Meinung dar, dass die Abwertung des australischen Dollars und die niedrigen Zinsen der heimischen Wirtschaft geholfen haben, ihre Abhängigkeit von dem Bergbau zu vermindern.
Die Bemerkungen haben jeglichen Erwartungen auf eine Zinssenkung seitens der RBA in der näheren Zukunft eine Absage erteilt.
Unterdessen ist der USD/CAD Kurs um 0,10% abgerutscht und wurde zu 1,3005 gehandelt.
Kanada hat am Montagabend seine erste von den Liberalen geführte Regierung in fast einem Jahrzehnt gewählt, was zu Unsicherheit über die wirtschaftlichen Perspektiven geführt hat.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, ist um 0,38% auf 94,65 gesunken.