Investing.com - Der US-Dollar hat am Montag seine Gewinne gegenüber den anderen Leitwährungen wieder abgegeben, nachdem bekannt wurde, dass die sich in Vollzug befindlichen Wohnungsverkäufe im letzten Monat unerwarteterweise gefallen sind. Bemerkungen des Vertreters der Federal Reserve William Dudley haben jedoch die Erwartungen auf eine Zinserhöhung in den USA in nächster Zeit erhöht.
Der EUR/USD Kurs hat sich stabil auf 1,1200 gehalten und sein Tief von 1,1147 wieder verlassen, auf das er zuvor in der Handelssitzung gefallen war.
Der US-Industrieverband der Immobilienmakler hat gemeldet, dass die sich in Vollzug befindenden Hausverkäufe im August um 1,4% gefallen sind, was den Erwartungen einer Zunahme um 0,4% entgegenlief, nachdem im Vormonat ein Anstieg von 0,5% verzeichnet worden war.
Zuvor am Montag hatte das US-Bundesamt für Wirtschaftsanalysen berichtet, dass diePrivatausgaben im August um 0,4% gestiegen sind, was die Erwartungen einer Zunahme von 0,3% übertraf. Im Juli sind die Privatausgaben um 0,4% angestiegen, während die Zunahme zuvor auf 0,3% geschätzt worden war.
Der Report zeigte zudem, dass die Privateinkommen im letzten Monat um 0,3% gewachsen sind, während eine Zunahme von 0,4% erwartet worden war. Die Privateinkommen waren im Juli um 0,5% angestiegen und nicht wie zuvor geschätzt um 0,4%.
Unterdessen sagte der Präsident der New York Federal Reserve Bank William Dudley, dass die Fed weiterhin auf dem Weg sei, in diesem Jahr die Zinsen zu erhöhen, was schon in der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses im Oktober stattfinden könnte.
Die Bemerkungen fielen nachdem die Vorsitzende der Fed Janet Yellen am letzten Donnerstag gesagt hatte, dass die US-Notenbank die Zinsen wahrscheinlich in 2015 anheben werde.
Der Dollar gab gegenüber dem Yen nach, mit dem USD/JPY Kurs um 0,54% im Minus auf 119,85.
Die Nachfrage nach dem als sicher angesehenen Yen nahm zu, nachdem der Kopf des Internationalen Währungsfonds Christine Lagarde in einem Interview vom Montag sagte, dass der IWF wahrscheinlich seine Schätzungen für das Wachstum der Weltwirtschaft nach unten korrigieren werde, bedingt durch die schwächere Konjunktur in den Schwellenländern.
Ansonsten hat der Dollar gegenüber dem Pfund und dem Schweizer Franken an Wert verloren, mit dem GBP/USD Kurs um 0,11% im Plus auf 1,5196 und dem USD/CHF um 0,28% im Minus auf 0,9753.
Der australische und der neuseeländische Dollar blieben in der Verlustzone. Der AUD/USD Kurs ist um 0,30% auf 0,7005 zurückgegangen und der NZD/USD Kurs hat sich um 0,67% auf 0,6342 zurückgezogen.
Unterdessen stand der USD/CAD Kurs kaum verändert auf 1,3339 und war damit immer noch nahe seinem Sechsjahrestief von 1,3417, auf das er in der letzten Woche gefallen war.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, gab um 0,09% auf 96,29 nach, nachdem er zuvor am heutigen Tag auf ein Hoch von 96,67 gestiegen war.