Herausforderungen bei komplexen Carve-outs
DGAP-News: ADCURAM Group AG / Schlagwort(e): Fusionen & Übernahmen
Herausforderungen bei komplexen Carve-outs
02.04.2014 / 09:45
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Umsetzungskompetenz und operative Erfahrung sind auf Käuferseite
unverzichtbar
München, 2. April 2014: Nach der wirtschaftlichen Erholung der letzten
Jahre steht die Konzentration auf Kernkompetenzen für viele Konzerne wieder
im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten. Dazu gehört auch die Ausgliederung von
Konzernteilen, sogenannten Carve-outs. Neben den strategischen Investoren
interessieren sich zunehmend auch Beteiligungsgesellschaften für diese
Targets. Allerdings stellen Carve-outs potenzielle Käufer vor besondere
Herausforderungen, die oft unterschätzt werden. Bei einer Herauslösung von
Unternehmensteilen gehören operative Erfahrung sowie eine schnelle
Umsetzung zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren.
"Konzerne werden sich künftig sehr genau ansehen, an wen sie verkaufen.
Neben dem Kaufpreis und der strategischen Ausrichtung des Carve-outs werden
Faktoren wie Erfahrung und Reputation des Käufers eine zunehmend wichtigere
Rolle spielen", erklärt Thomas Probst, Vorstand der ADCURAM Group AG. "Als
Industrieholding sind wir seit mehr als zehn Jahren am mittelständischen
Beteiligungsmarkt im deutschsprachigen Raum und ausgewählten europäischen
Ländern aktiv. Während dieser Zeit hat unser Team umfangreiche operative
und strategische Expertise aufgebaut, die uns besonders bei Carve-outs und
komplexen Situationen einen Know-how-Vorsprung gibt."
Ermittlung der Stand-alone-Fähigkeit erfordert operative Erfahrung
Vor allem die Ermittlung eines validen Business-Plans ist bei komplexen
Carve-outs schwierig. Das liegt insbesondere an der Unvollständigkeit der
historischen Daten. "Die vorgelegten Finanzinformationen sind bei
Unternehmensausgliederungen oft deutlich weniger aussagekräftig als bei
unabhängigen mittelständischen Unternehmen. Umso wichtiger ist es für
potenzielle Käufer genügend Erfahrung mit der Analyse und dem Aufbau von
Geschäften zu haben, um daraus die notwendigen Zahlen für einen
Business-Plan abzuleiten", erläutert Thomas Probst. "In vielen Fällen ist
erstmal zu klären, was überhaupt alles zum Transaktionsobjekt gehört. Das
fängt bei der Zugehörigkeit der Mitarbeiter an und hört beim Umgang mit
Lizenzrechten auf." Die detaillierte Definition und Bewertung
objektspezifischer Kernprozesse sowie die vertragliche Ausgestaltung
relevanter Leistungs-beziehungen sind dafür zwingend notwendig.
Die größte Herausforderung beginnt nach dem Kauf
Bei vielen Carve-outs handelt es sich um Betriebsübergaben nach § 613a BGB.
Das bedeutet, dass jeder Mitarbeiter ein Widerspruchsrecht hat. In der
Praxis erfordert diese gesetzliche Definition eine offene und klare
Kommunikation mit allen Mitarbeitern, um einen Verlust an Know-how zu
vermeiden. Neben den Finanzrisiken spielt auch der Erhalt bzw. der Auf- und
Ausbau des bestehenden ,Intellectual Capitals' eine zentrale Rolle. "Für
die frisch formierte Belegschaft ist es wichtig zu sehen, dass das neue
Management von Anfang an mit vollem Commitment engagiert ist und sich
hundertprozentig für eine erfolgreiche Zukunft des nun selbständig
agierenden Unternehmens einsetzt", erläutert Thomas Probst. "Das bedeutet
in der Praxis klassisches Hands-on in allen zentralen Bereichen und
Funktionen. Denn die operative und schnelle Umsetzungskompetenz ist ein
zentraler Aspekt, der über den Erfolg oder Misserfolg eines Carve-outs
entscheidet."
Über ADCURAM:
ADCURAM erwirbt Unternehmen mit signifikantem Potenzial und entwickelt
diese aktiv und nachhaltig weiter. Gemeinsam erwirtschaften die Unternehmen
der ADCURAM Group mit rund 3.000 Mitarbeitern weltweit mehr als 600 Mio.
EUR Umsatz (2013). Als kapitalstarke Industrieholding in Privatbesitz
stehen insgesamt 250 Mio. EUR für Akquisitionen zur Verfügung, die das
künftige Wachstum gewährleisten. ADCURAM beschäftigt ein hochqualifiziertes
Expertenteam von rund 50 Spezialisten.
Weitere Informationen:
ADCURAM Group AG
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