Investing.com - Der Euro befindet sich im Vorfeld der Neujahrsfeiertage am Mittwoch gegenüber dem durchgehend starken Dollar unter Druck. Die Einheitswährung testet die Tiefststände von Januar 2003 aus.
Der Euro fällt gegenüber dem Greenback auf 1,0393 und steht damit unweit des in der vergangenen Woche erreichten 13-Jahrestiefs von 1,0352. Um 13:05 Uhr GMT oder 08:05 Uhr ET lag das Paar bei 1,0397, ein Verlust von 0,55 Prozent für den Tag.
Die Handelsvolumina dürften zwischen den Feiertagen niedrig bleiben. Viele Händler schlossen bereits ihre Bücher für das Jahr. Dies dürfte die Liquidität an den Märkten verringern und für extremere Marktbewegungen sorgen.
Der Greenback bleibt indessen unterstützt, nachdem am Vortag veröffentlichte Daten für Dezember neben robusten Immobilienzahlen einen Anstieg des Verbrauchervertrauens auf den höchsten Stand seit 15 Jahren belegt hatten.
Die positiven Daten deuten darauf hin, dass die Fed ihre Zinsanhebungen im kommenden Jahr schneller vornehmen könnte.
Seit den US-Wahlen im November stieg der Dollar-Index um fast sechs Prozent an, gefördert von Spekulationen auf ein stärkeres Wirtschaftswachstum und schnellere Zinsanhebungen unter Präsident Donald Trump.
Am Anfang des Monats hob die Fed zum ersten Mal seit einem Jahr ihre Zinssätze an und prognostizierte für 2017 drei weitere Erhöhungen. Im Gegensatz dazu hält die Europäische Zentralbank weiterhin an ihrer lockeren Geldpolitik fest.
Eine Anhebung der Zinssätze verleiht dem Greenback üblicherweise Auftrieb, da sie die Währung als Renditeanlage attraktiver macht.
Um 15:00 Uhr GMT oder 10:00 Uhr ET veröffentlicht der nationale US-Maklerverband Zahlen zu bevorstehenden Eigenheimverkäufen für November. Die Markterwartungen gehen für den letzten Monat von einem Anstieg der Anzahl bevorstehender Eigenheimverkäufe um 0,5 Prozent an. Im Oktober wurden 0,1 Prozent Anstieg verzeichnet.