Der Euro verzeichnete am Montag einen deutlichen Einbruch gegenüber dem US-Dollar und fiel um 1% auf ein Tagestief von 1,0462. Damit steuert die Gemeinschaftswährung auf den stärksten Tagesverlust seit dem 6. November zu.
Diese Abwärtsbewegung erfolgt vor dem Hintergrund einer drohenden Regierungskrise in Frankreich. Premierminister Michel Barnier hatte sich entschieden, mithilfe eines verfassungsrechtlichen Mechanismus die parlamentarische Abstimmung über Teile des Haushaltsgesetzes zu umgehen. Dieser Schritt löste erhebliche politische Verwerfungen aus.
Barniers Strategie, ein Sozialversicherungsgesetz ohne Parlamentsabstimmung durchzusetzen, hat die Opposition auf den Plan gerufen. Sowohl die rechtsextreme Nationale Sammlungsbewegung als auch das linksradikale Unbeugsame Frankreich kündigten an, für einen Misstrauensantrag gegen Barniers Regierung zu stimmen. Diese geschlossene Front der Opposition deutet auf eine akute Bedrohung für die Stabilität der Regierung hin.
Marine Le Pen, Vorsitzende der Nationalen Sammlungsbewegung, brachte die Unzufriedenheit ihrer Partei zum Ausdruck und erklärte ihre Bereitschaft, einen Misstrauensantrag einzubringen. Sie betonte, die französische Bevölkerung sei der aktuellen politischen Lage überdrüssig. Le Pen kritisierte Barniers Führung scharf und deutete an, dass diese die Situation in Frankreich nicht verbessert habe.
Mathilde Panot von Unbeugsames Frankreich pflichtete bei und sprach von einer "demokratischen Verweigerung" und politischem Chaos unter Barniers Regierung und der Präsidentschaft von Emmanuel Macron. Die entschiedene Haltung der Opposition gegen das Vorgehen der Regierung unterstreicht die turbulente Phase in der französischen Politik.
Die politische Unsicherheit in Frankreich wirkt sich unmittelbar auf den Euro aus. Anleger reagieren nervös auf die Möglichkeit eines Regierungszusammenbruchs. Zum Vergleich: Das bisherige Jahrestief des EUR/USD-Paares wurde am 22. November bei 1,0335 erreicht.
Die Finanzmärkte beobachten die aktuellen politischen Entwicklungen in Frankreich mit Argusaugen. Weitere Zuspitzungen könnten zusätzliche Auswirkungen auf die Währung und die wirtschaftlichen Perspektiven des Landes haben.
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