Frankfurt, 23. Apr (Reuters) - Der Euro hat sich am
Donnerstag im frühen Handel etwas erholt. Die
Gemeinschaftswährung kostete 1,3022 Dollar nach 1,2994 Dollar am
Vorabend in New York. Am Mittwoch war der Euro zeitweise sogar
unter 1,29 Dollar gefallen. Technisch bleibe er weiter unter
Druck, sagte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba.
Das britische Pfund erholte sich zum Dollar ebenfalls
etwas und notierte bei 1,4564 Dollar, nachdem es am Vortag
zeitweise bis auf rund 1,44 Dollar abgerutscht war. Auslöser war
die Haushaltsrede des Schatzkanzlers Alistar Darling, wonach die
Nettoverschuldung Großbritanniens in den kommenden Jahren
deutlich steigen wird. Zudem will das Land weitaus mehr
Staatsanleihen im Geschäftsjahr 2009/2010 ausgeben, als es zuvor
in Aussicht gestellt hatte. Das hatte die britischen
Staatsanleihen einbrechen lassen. "Das fundamentale Bild -
langfristig hohe Staatsverschuldung trotz höherer Steuern - ist
derartig düster, dass kurzfristig das Pfund unter Druck bleiben
könnte", urteilen die Devisenanalysten der Commerzbank.
Am Nachmittag könnten Konjunkturdaten aus den USA die Kurse
am Devisenmarkt bewegen. Um 14.30 Uhr (MESZ) werden die
wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erwartet, um
16.00 Uhr stehen die Eigenheimverkäufe an.
Der Bund-Future lag am Morgen 14 Ticks im Minus bei
122,16 Punkten. Die zehnjährige Bundesanleihe
rentierte mit 3,239 Prozent.
(Reporter: Myria Mildenberger; redigiert von Jörn Poltz)