Investing.com - Der Euro steigt am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar, nachdem enttäuschende Einzelhandelsumsatzzahlen die Investoren daran erinnert haben, dass die Federal Reserve Bank sich mit der nächsten Reduzierung ihres Konjunkturprogramms Zeit lassen könnte und eine Zinserhöhung in weite Ferne gerückt ist.
Im US-Handel notierte EUR/USD mit 1,3666 um 0,54% höher, das Paar erholte sich somit zwar vom Sitzungstief von 1,3585 fiel aber auch vom Sitzungshoch von 1,3692.
Das Währungspaar fand Unterstützung beim Tiefstwert von 1,3562 am Mittwoch und stieß am bei 1,3717, dem Höchststand vom 27. Januar auf Widerstand.
Das US-Handelsministerium gab bekannt, dass die Einzelhandelsumsätze im letzten Monat saisonbereinigt um 0,4% gefallen sind und so die Erwartungen von einer Zunahme von 0,3% enttäuscht hatten. Die Vormonatszahl wurde auf einen Abstieg von 0,1 % berichtigt, ursprünglich wurde ein Zuwachs um 0,2 % veröffentlicht.
Kerneinzelhandelsumsätze blieben im Januar entgegen den Erwartungen von 0,1 % Zuwachs flach.
Die schwachen Zahlen verstärkten die Sorgen darüber, dass die wirtschaftliche Erholung nach wie vor instabil verläuft und die Federal Reserve Bank sich mit der nächsten Reduzierung ihres Konjunkturprogramms Zeit lassen könnte. An eine Anhebung der Zinsen ist vorläufig auch nicht zu denken.
Der Kauf von Vermögenswerten hält die Zinssätze niedrig und schwächt dadurch den Dollar. Dadurch wird die Nachfrage nach Aktien und Rohstoffen belebt.
Das US-Arbeitsministerium meldete, dass die Anzahl der Anträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA letzte Woche von 331.000 um 8.000 auf 339.000 gestiegen ist.
Analysten hatten einen Rückgang um 1.000 Anträge erwartet.
Der Euro zeigt sich dem Pfund gegenüber überlegen, EUR/GBP steigt um 0,32 % auf 0,8216, und bleibt auch gegenüber dem Yen stark, das Paar EUR/JPY steigt ebenfalls um 0,24 % auf 139,70.
Am Freitag veröffentlicht die Eurozone vorläufige BIP-Daten für das vierte Quartal.
Die USA beenden die Woche mit der Veröffentlichung des vorläufigen Konsumklima-Index der Universität von Michigan. Weiterhin werden Angaben zu Einfuhrpreisen und Lagerbeständen bekannt gegeben.