Investing.com - Der Euro hat sich am Mittwoch vollständig von seinen Wochenverlusten erholt. Dabei sprang der EUR/USD auch über die Glättung der letzten 100 Stunden bei 1,1231 Dollar. Verantwortlich für den Wechselkursanstieg war das Manuskript von US-Notenbankchef Jerome Powell, in dem er sagte, dass "Gegenströmungen" die Weltwirtschaftsaussichten belasten.
Am US-Geldmarkt sprangen daraufhin die Zinssenkungsfantasien wieder an. Die Märkte preisen nun wieder stärker für Ende Juli eine Fed-Zinssenkung um 25 Basispunkte ein.
Zuletzt notierte der EUR/USD auf 1,1252 Dollar und lag damit 0,41 Prozent im Plus. Im Tageshoch wechselte 1 Euro den Besitzer für 1,1255 Dollar. Den nächsten Widerstand bildet die 200-Stunden-Linie bei 1,1270 Dollar.
Der US-Notenbankchef spricht in Kürze vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses. Zuvor hieß es in seinem vorbereiteten Redetext, dass die Unsicherheiten rund um die Handelsspannungen und Sorgen um die Stärke der globalen Wirtschaft weiterhin den US-Konjunkturausblick belasten.
Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen misst, rutschte unter die runde Marke von 97 zurück und markierte mit 96,715 den tiefsten Stand seit 5. Juli.