Das EUR/USD-Paar bewies Widerstandskraft angesichts des Ereignisrisikos der Europäischen Zentralbank (EZB) und blieb stabil, obwohl EZB-Präsidentin Christine Lagarde keine ausgesprochen taubenhafte Haltung einnahm. Der Euro verzeichnete zum Ende der Handelssitzung einen leichten Rückgang, das Währungspaar pendelte jedoch weiterhin um die Marke von 1,05.
Analysten von ING beobachteten, dass die Zinssätze in der Eurozone tendenziell nach unten zeigen, wobei erwartet wird, dass die Zinsen die neutrale Schwelle von 2,00/2,25% überschreiten könnten.
Die jüngste Ausweitung des Renditeabstands zwischen italienischen und deutschen Staatsanleihen wurde eher als Folge von Gewinnmitnahmen und Positionsanpassungen interpretiert, denn als Reaktion auf die Wahrnehmung der EZB hinsichtlich einer möglichen wirtschaftlichen Verlangsamung in der Eurozone.
Zuvor war der Spread ungewöhnlich eng gewesen, was darauf hindeutet, dass die aktuelle Bewegung nicht auf eine größere Besorgnis über den geldpolitischen Kurs der EZB hinweist.
Es wird erwartet, dass sich das EUR/USD-Paar im Tagesverlauf nahe der 1,05er-Marke halten wird. Marktteilnehmer richten ihren Blick auf das Treffen des Federal Open Market Committee (FOMC) am kommenden Mittwoch, das voraussichtlich das nächste bedeutende Ereignis sein wird, das den US-Dollar beeinflusst.
Analysten prognostizieren, dass Anleger mit Short-Positionen im EUR/USD ihre Haltung beibehalten werden, da diese als Carry-positiv angesehen wird. Die kurzfristige Handelsspanne wird zwischen 1,0450 und 1,0550 erwartet.
In der Schweiz entschied sich die Schweizerische Nationalbank (SNB) für eine entschlossenere Zinssenkung um 50 Basispunkte. Martin Schlegel, der neue Präsident der SNB, äußerte zwar eine Abneigung gegen Negativzinsen, räumte jedoch die Bereitschaft der Bank ein, diese bei Bedarf einzuführen.
Obwohl ING nicht vollständig von einem Negativzins-Szenario für die SNB im kommenden Jahr überzeugt ist, geht die Bank davon aus, dass die SNB die Zinsen wahrscheinlich nicht so stark senken wird wie die EZB. Folglich prognostiziert ING einen Abwärtstrend für das EUR/CHF-Paar.
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