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FOKUS 1-Anleger setzen auf Sicherheit -Dollar und Renten gefragt

Veröffentlicht am 08.12.2009, 16:19
Aktualisiert 08.12.2009, 16:28
EUR/USD
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* Bonitätsherabstufung Griechenlands drückt Euro

* Sorgen über erneutes Aufflammen der Dubai-Krise

* deutsche Industrieproduktion im Oktober enttäuscht

(neu: Griechenland, Dubai, deutsche Konjunkturdaten)

Frankfurt, 08. Dez (Reuters) - Sorgen über die Zahlungsfähigkeit Griechenlands haben Anleger am Dienstag bei Staatsanleihen und dem Dollar zugreifen lassen. Der Euro fiel auf 1,4748 Dollar nach 1,4822 Dollar im späten Handel am Montag. Der Dollar gilt wegen seiner Rolle als Weltreservewährung als sicherer Anlagehafen am Devisenmarkt. "Die Herabstufung Griechenlands ist ganz klar ein Belastungsfaktor für die Euro-Zone. Man darf das nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Die Ratingagentur Fitch hatte die Kreditwürdigkeit von Griechenland auf "BBB+" von "A-" heruntergenommen. Damit stufte erstmals seit zehn Jahren eine der großen Ratingagenturen das zur Euro-Zone gehörende Land schlechter als mit "A" ein. Schon am Montag hatte sich EZB-Chef Jean-Claude Trichet besorgt über die hohe Verschuldung Griechenlands geäußert. Auch Standard & Poor's hat das südeuropäischen Land auf dem Prüfstand stehen.

Die Unsicherheit über die Bonität Griechenlands äußerte sich am Rentenmarkt in steigenden Risikoaufschlägen für die Papiere des Landes. Der Renditeaufschlag zehnjähriger griechischer Staatsanleihen stieg gegenüber den gleichlang laufenden Bundesanleihen auf über 225 Basispunkte und damit den höchsten Wert seit April. Auch die Kreditderivate (CDS) zur Absicherung griechischer Staatsschulden verteuerten sich. Die Kosten stiegen auf 203.000 Euro pro zehn Millionen Euro Schulden von 190.600 Euro am Montagabend. Der für die europäischen Rentenmärkte richtungweisende Bund-Future kletterte um bis zu 76 Ticks auf 123,72 Zähler. Die dem Terminkontrakt zugrundeliegende zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,122 Prozent.

Zur Verunsicherung trug Analysten zufolge auch ein Medienbericht bei, die Dubaier Immobilienfirma und Dubai-World-Tochter Nakheel habe im ersten Halbjahr Milliardenverluste angehäuft. Schließlich wurden auch Konjunkturdaten aus Deutschland mit Enttäuschung aufgenommen. In der größten europäischen Volkswirtschaft war im Oktober die Produktion überraschend gesunken. Nach Einschätzung von Postbank-Volkswirtin Fabienne Riefer deutet sich eine Verlangsamung des Erholungskurses der deutschen Wirtschaft an.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 07.12.09

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EZB 1,4774 1,4787

EuroFX 1,4790 1,4794

Umlaufrendite in Prozent 2,89 2,95

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Ralf Banser)

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