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FOKUS 1-Deutsches Wirtschaftswachstum stützt Euro

Veröffentlicht am 13.11.2009, 17:01
EUR/USD
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* Euro steigt zeitweise wieder über 1,49 Dollar

* Deutsches BIP-Wachstum höher als EU-Durchschnitt

* Bund-Future im Minus

(neu: Analystenaussagen, US-Daten, BIP-Daten)

Frankfurt, 13. Nov (Reuters) - Das stärkste Wirtschaftswachstum in Deutschland seit anderthalb Jahren hat den Euro Analysten zufolge am Freitag wieder etwas Boden gutmachen lassen. Die Gemeinschaftswährung stieg bis auf 1,4901 Dollar nach 1,4844 Dollar im späten US-Geschäft, gab im Verlauf die Gewinne aber größtenteils wieder ab. Überraschend negative US-Konjunkturdaten hätten Zweifel an einer Erholung in den USA geschürt und die Anleger wieder etwas risikoscheuer werden lassen, sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Dies habe den Euro etwas gedrückt.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland wuchs im dritten Quartal um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Damit liegt Europas größte Volkswirtschaft vor dem EU-Durchschnitt: Dort wuchs das BIP nur um 0,2 Prozent, in den Euro-Ländern um 0,4 Prozent. In Deutschland hatte die Wirtschaftsleistung bereits im Frühjahr wieder zugelegt: Das Plus wurde nachträglich auf 0,4 von 0,3 Prozent angehoben. "Die Reanimation ist geglückt. Der deutsche Patient atmet nicht nur wieder, er steht sogar wieder aufrecht - allerdings an zwei Krücken der Geld- und Fiskalpolitik", sagte DekaBank-Experte Sebastian Wanke unter Verweis auf staatliche Konjunkturprogramme und die Maßnahmen der Notenbank, frisches Geld zu niedrigen Zinsen in den Markt zu pumpen.

Unerwartet negative Konjunkturzahlen nährten Analysten zufolge die Zweifel, ob die Erholung in den USA so stark ausfällt wie erhofft. Das Handelsbilanzdefizit der USA stieg im September mit 18,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat so stark wie seit gut zehn Jahren nicht mehr. Dabei legten die Exporte mit 2,9 Prozent nur halb so stark zu wie die Einfuhren. "Die Defizit-Zahl ist besorgniserregend, weil sie in einem Umfeld der Dollarschwäche kommt", sagte ein Händler. Viele Marktteilnehmer hätten gehofft, dass der schwache Dollar die Exporte mehr anschieben würde.

Zudem verschlechterte sich das Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes im November deutlich. Der entsprechende Index von Reuters und der Universität Michigan fiel auf 66 von 70,6 Zählern, Analysten hatten mit einem Anstieg auf 71 Punkten gerechnet. "Es gibt keine nachhaltigen Impulse für den Konsum und damit fehlt ein wichtiger Faktor für das US-Wachstum", sagte HSBC-Trinkaus-Volkswirt Thomas Amend.

Am Rentenmarkt notierte der Bund-Future bei 121,38 Zählern 18 Ticks niedriger. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,380 Prozent nach 3,367 Prozent am Donnerstag.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 12.11.09

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EZB 1,4868 1,4922

EuroFX 1,4887 1,4943

Umlaufrendite in Prozent 3,01 3,01

(Reporter: Peggy Kropmanns; redigiert von Andreas Kröner)

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