* Anleihen Portugals und Spaniens stark unter Druck
* Euro pendelte um niedrigen Vortagesschluss von 1,35 Dollar
(neu: griechische Anleihen)
Frankfurt, 17. Nov (Reuters) - Die weiterhin unklare Lage im irischen Schuldendrama hat am Mittwoch die Anleger am Rentenmarkt in die vermeintlich sicheren deutschen Staatsanleihen getrieben. Dazu trug auch ein einmonatiger Aufschub von EU-Zahlungen für Griechenland bei.
Der Bund-Future
Der Euro
Irlands Regierung wird sich künftig von der EZB, der EU-Kommission und dem IWF zu den Risiken im Bankensektor beraten lassen. Das war das Ergebnis des EU-Finanzministertreffens am Dienstagabend. "Man darf annehmen, dass solche Konsultationen auf informeller Ebene bereits stattfinden", stellten die Analysten der Commerzbank fest. "Mit dem offiziellen Status dieser Konsultationen soll aber nun deutlich gemacht werden, dass die Verantwortlichen quasi 'den Finger am Abzug' haben, um den Rettungsmechanismus auszulösen", fügten die Analysten hinzu. Irlands Finanzminister Brian Lenihan sagte denn auch am Mittwoch, die Regierung in Dublin schließe nicht mehr aus, sich von der EU helfen zu lassen.
IRISCHES ZAUDERN KANN FÜR DUBLIN TEUER WERDEN
Analysten fürchten, dass dieser Zickzack-Kurs die Rettung noch verteuern wird. "Je länger die Iren sich sträuben, desto größer der Abstand der irischen Papiere zu den deutschen Benchmarks", erklärte ein Stratege in London. Zugleich rechnen die Analysten damit, dass die Renditen der deutschen Anleihen weiter fallen werden. "Man kann davon ausgehen, dass der Markt sich die Peripherieländer eines nach dem anderen vorknüpft", erklärte ein Händler. "Das sollte die Bundesanleihen stützen."
Am Rentenmarkt gerieten vor allem die Kurse der zehnjährigen
portugiesischen
(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Ralf Banser)