* Erleichterung über Hilfsplan für Griechenland treibt Euro
* Weniger Interesse an siebenjähriger griechischer Anleihe
* Risikoaufschlag für griechische Papiere steigt
(neu: griechische Anleihe, Spreads, Zitate, Fixing)
Frankfurt, 29. Mär (Reuters) - Erleichtert über den Notfallplan der Euroländer für Griechenland haben Investoren am Montag Euro gekauft. Die Gemeinschaftswährung sprang kurzzeitig über die Marke von 1,35 Dollar nach 1,3411 Dollar im späten Freitagsgeschäft.
Die Griechen nutzten die Gunst der Stunde und begaben eine
siebenjährige Anleihe über fünf Milliarden Euro am
Rentenmarkt[ID:nWEB7816]. Die Nachfrage war nach Angaben der
konsortialführenden Banken recht rege, allerdings nicht so hoch
wie bei der erst kürzlich begebenen zehnjährigen Anleihe.
Investoren reagierten entsprechend leicht nervös und verlangten
erst einmal einen höheren Risikoaufschlag für zehnjährige
griechische Papiere
Das neue Papier wird mit einem Renditeaufschlag von 310 Basispunkten zur Swapmitte begeben und gilt als erster Test für das Vertrauen der Investoren, nachdem die EU ihren Rettungsschirm für Griechenland aufgespannt hat. "Dass sie die Anleihe so gut platzieren können, ist meiner Meinung nach kein Erfolg, sondern eine logische Konsequenz der ersten beiden Anleihen. Wer damals zugegriffen hat, wird es auch jetzt getan haben", sagte UniCredit-Rentenstratege Kornelius Purps. Für Griechenland sei auch diese Anleihe teuer. Der hoch verschuldete Mittelmeerstaat will mit dem Geld fällige Kredite ablösen. In April und Mai müssen insgesamt 20 Milliarden Dollar refinanziert werden. "Allein die Tatsache, dass sie das wohl hinbekommen werden, ist noch kein Garant dafür, dass sie künftig günstiger an Geld kommen. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg", ergänzte Purps. Bereits im Januar und Anfang des Monats hatte der finanziell klamme Mittelmeerstaat zwei Anleihen am Kapitalmarkt platziert, ebenfalls zu sehr hohen Zinsen.
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Euro/Dollar-Fixings Aktuell 26.03.10
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(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Olaf Brenner)