* Warten auf Trichet-Äußerungen zur Konjunktur
* US-Erstanträge und ISM-Dienstleistungsindex im Blick
Frankfurt, 03. Sep (Reuters) - Der Euro
Das zentrale Thema am Devisen- und Rentenmarkt war die Ratssitzung der EZB. Analysten erwarteten zwar nicht, dass die Notenbank den Leitzins von derzeit einem Prozent ändern werde. Spannend werde jedoch, was EZB-Präsident Jean-Claude Trichet bei der anschließenden Pressekonferenz sage, urteilten die Rentenexperten der WestLB. "Trichet wird vermutlich einen verbalen Spagat vollbringen zwischen dem Hinweis auf verbesserte Konjunkturdaten auf der einen Seite und dem Verweis auf noch hohe Unsicherheit und weitere Datenvolatilität auf der anderen", sagten sie in einem Marktausblick voraus. Außerdem erwarten Analysten, dass die EZB-Volkswirte ihre Wachstumsschätzungen anheben werden. "Das dürfte die Euro-Bären weiter entmutigen", prognostizierten die Devisenexperten von Unicredit. Im Börsenjargon sind Bären diejenigen Anleger, die auf fallende Kurse setzen.
US-ARBEITSMARKTDATEN GEBEN DEN TAKT VOR
Nachdem am Mittwoch der Arbeitsmarktbericht der privaten
Arbeitsagentur ADP enttäuscht hatte, warteten die Anleger nun
auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für
August. Mit "Langeweile vor den Arbeitsmarktdaten", beschrieben
die Devisenanalysten der Bremer Landesbank die Marktstimmung.
Von Reuters befragte Experten erwarten, dass außerhalb der
Landwirtschaft 225.000 Stellen abgebaut wurden nach einem Minus
von 247.000 im Vormonat
RENTEN IM MINUS
Zurückhaltend zeigten sich vor den Trichet-Äußerungen auch
die Anleger am Rentenmarkt. Der Bund-Future
(Reporter: Myria Mildenberger; redigiert von Georg Merziger)