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FOKUS 1-Euro nur knapp unter 1,50 Dollar - Bund-Future steigt

Veröffentlicht am 16.11.2009, 16:21
EUR/USD
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* Uneinigkeit Chinas und der USA belastet Dollar

* US-Konjunkturdaten geben keine klare Richtung vor

(neu: US-Daten, China)

Frankfurt, 16. Nov (Reuters) - Die Uneinigkeit Chinas und der USA in Währungsfragen hat am Montag den Dollarkurs belastet. Die EZB legte den Referenzwert des Euro mit 1,4965 Dollar fast einen US-Cent höher als am Freitag fest. "Bis Ende des Jahres wird sich der Euro über 1,50 Dollar etablieren", sagte ein Devisenhändler. Dafür spreche nicht zuletzt die US-Fiskalpolitik sowie die Zinsdifferenz zwischen den USA und der Euro-Zone. Zudem habe sich die US-Regierung bislang nicht nachhaltig genug für einen starken Dollar ausgesprochen.

Am Wochenende hatten sich US-Präsident Barack Obama und die chinesische Führung anlässlich des Asien-Pazifik-Gipfels (Apec) in Singapur im Abschlusskommunique nicht auf eine gemeinsame Formulierung beim Streit um die Wechselkurse einigen können. Das sei für einige ein Freibrief für Dollarverkäufe gewesen, sagte Commerzbank-Strategin Antje Praefcke. Die USA werfen China vor, künstlich den Yuan-Kurs niedrig zu halten, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern.

EU-Währungskommissar Joaquin Almunia mahnte unterdessen, dass Wechselkurse die Fundamentaldaten abbilden sollten und exzessive Schwankungen nicht gewollt seien. Die Beteuerung von US-Finanzminister Timothy Geithner, die USA seien an einem starken Dollar interessiert, begrüßte Almunia. An den Devisenmärkten wird allerdings bezweifelt, dass die USA tatsächlich einen starken Dollar wünschen. Dies sei mit ein Grund für die Schwäche des Dollar in diesem Jahr, hieß es.

Die am Nachmittag vorgelegten US-Konjunkturdaten gaben den Märkten keine klare Richtung vor. Zwar war in den USA im Oktober der Einzelhandelsumsatz stärker als erwartet gestiegen, doch war die September-Statistik deutlich nach unten revidiert worden. Zudem sank der Konjunkturindex der New Yorker Fed im November stärker als erwartet. Der Yen reagierte kaum auf das überraschend deutliche Wachstum im dritten Quartal in Japan, der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft. Ein Dollar kostete mit 89,55 Yen in etwa so viel wie am Freitag.

Am Rentenmarkt holte der Bund-Future einen Teil der Vorwochenverluste auf und stieg bis zum Nachmittag um 52 Ticks auf 121,32 Punkte. Händler sprachen von einer technischen Gegenreaktion. Unter den europäischen Staatsanleihen gerieten vor allem die griechischen Titel unter Druck. Viele Anleger fürchten, dass für Griechenland die Schuldenbedienung angesichts einer andauernden Rezession immer schwieriger wird.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 13.11.09

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EZB 1,4965 1,4868

EuroFX 1,4961 1,4887

Umlaufrendite in Prozent 3,00 3,01

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)

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