* Uneinigkeit Chinas und der USA belastet Dollar
* US-Konjunkturdaten geben keine klare Richtung vor
(neu: US-Daten, China)
Frankfurt, 16. Nov (Reuters) - Die Uneinigkeit Chinas und der USA in Währungsfragen hat am Montag den Dollarkurs belastet. Die EZB legte den Referenzwert des Euro mit 1,4965 Dollar fast einen US-Cent höher als am Freitag fest. "Bis Ende des Jahres wird sich der Euro über 1,50 Dollar etablieren", sagte ein Devisenhändler. Dafür spreche nicht zuletzt die US-Fiskalpolitik sowie die Zinsdifferenz zwischen den USA und der Euro-Zone. Zudem habe sich die US-Regierung bislang nicht nachhaltig genug für einen starken Dollar ausgesprochen.
Am Wochenende hatten sich US-Präsident Barack Obama und die chinesische Führung anlässlich des Asien-Pazifik-Gipfels (Apec) in Singapur im Abschlusskommunique nicht auf eine gemeinsame Formulierung beim Streit um die Wechselkurse einigen können. Das sei für einige ein Freibrief für Dollarverkäufe gewesen, sagte Commerzbank-Strategin Antje Praefcke. Die USA werfen China vor, künstlich den Yuan-Kurs niedrig zu halten, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern.
EU-Währungskommissar Joaquin Almunia mahnte unterdessen, dass Wechselkurse die Fundamentaldaten abbilden sollten und exzessive Schwankungen nicht gewollt seien. Die Beteuerung von US-Finanzminister Timothy Geithner, die USA seien an einem starken Dollar interessiert, begrüßte Almunia. An den Devisenmärkten wird allerdings bezweifelt, dass die USA tatsächlich einen starken Dollar wünschen. Dies sei mit ein Grund für die Schwäche des Dollar in diesem Jahr, hieß es.
Die am Nachmittag vorgelegten US-Konjunkturdaten gaben den
Märkten keine klare Richtung vor. Zwar war in den USA im Oktober
der Einzelhandelsumsatz stärker als erwartet gestiegen, doch war
die September-Statistik deutlich nach unten revidiert worden.
Zudem sank der Konjunkturindex der New Yorker Fed im November
stärker als erwartet. Der Yen
Am Rentenmarkt holte der Bund-Future
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 13.11.09
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(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Jörn Poltz)