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FOKUS 1-Pfund Sterling auf Talfahrt - Euro über 1,50 Dollar

Veröffentlicht am 23.10.2009, 14:59
EUR/GBP
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* Britische Wirtschaft schrumpft überraschend

* Euro profitiert von schwachem Pfund

(neu: Pfund Sterling, britische Daten)

Frankfurt, 23. Okt (Reuters) - Enttäuschende Konjunkturdaten aus Großbritannien haben am Freitag das Pfund Sterling abstürzen lassen. Die britische Währung fiel bis auf 1,6367 Dollar je Pfund von 1,6693 Dollar noch kurz vor Veröffentlichung der Statistik. Der Euro profitierte davon und behauptete sich über der psychologisch und technisch wichtigen Marke von 1,50 Dollar.

Die britische Wirtschaft war im dritten Quartal überraschend um 0,4 Prozent geschrumpft. Analysten hatten mit einem leichten Plus gerechnet. Damit änderte sich die Einschätzung der Märkte hinsichtlich der Zinspolitik der Bank of England (BoE) wieder schlagartig: Hatte man Anfang der Woche noch über ein Ende der quantitativen Lockerung spekuliert, so rückten nun wieder weitere Liquiditätsspritzen in den Bereich des Möglichen. "Keine Frage: Eine ganze Menge Leute sind dieses Mal auf dem falschen Fuß erwischt worden", sagte Paul Mackel, Währungsstratege der HSBC in London. Damit rücke die Zinssitzung im November wieder in den Fokus, fügte er hinzu.

Auch zum Euro gab das Pfund nach: Mit 91,75 Pence mussten am Mittag mehr für einen Euro gezahlt werden als am Vortag mit 90,40 Pence.

Zum Dollar kletterte der Euro zeitweise bis auf 1,5060 Dollar und notierte damit so hoch wie seit August vorigen Jahres nicht mehr. Händler führten dies vor allem auf die Pfund-Talfahrt zurück. Doch ohnehin stehe die Gemeinschaftswährung zurzeit hoch im Kurs: "Der Euro könnte weiter steigen, und die Anleger werden jeden Rückschlag für Käufe nutzen", sagte ein Händler.

Der Ifo-Geschäftsklimaindex, der im Oktober den siebten Monat in Folge anstieg, hatte den Euro kaum bewegt. Denn der Anstieg um 0,6 auf 91,9 Punkte hatte leicht unter den Prognosen gelegen. Etwas Unterstützung bekam der Euro aber von Anstieg des Markit-Einkaufsmanagerindex, der etwas stärker war als erwartet.

Am Rentenmarkt gab der Bund-Future bis zum frühen Nachmittag 32 Ticks auf 120,87 Punkte nach. Händler verwiesen vor allem auf den Rückgang der Kurse der US-Staatsanleihen. Am Donnerstagabend hatte das US-Finanzminister-ium für die kommende Woche den Verkauf neuer Anleihen im Rekordvolumen von 123 Milliarden Dollar angekündigt.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Kerstin Leitel)

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