* US-Jobdaten schwächer als erwartet
* Euro um die 1,42 Dollar
(neu: US-Konjunkturdaten)
Frankfurt, 02. Sep (Reuters) - Anleger am Devisenmarkt haben
am Mittwoch das Risiko gescheut. Während der Euro leicht
schwächer tendierte, gab es bei den in Krisenzeiten eher
gefragten Währungen Yen und Dollar Zulauf. "Vor der EZB-Sitzung
am Donnerstag und dem großen US-Arbeitsmarktbericht am Freitag
wollen die Investoren die Bälle flach halten", sagte Ralf Umlauf
von der Helaba. Die jüngsten Daten vom US-Arbeitsmarkt
enttäuschten die Anleger zudem: Zwar verlangsamte sich der
Stellenabbau in der weltgrößten Volkswirtschaft, jedoch weniger
stark als gedacht. "Der Trend verbessert sich, aber unter dem
Strich verliert die US-Wirtschaft immer noch Jobs und deshalb
kommt es zu Verkäufen von riskanteren Investments im
Devisenbereich", sagte Stratege Win Thin von Brown Brothers
Harriman. Auch die US-Börsen eröffneten schwächer.
Der Euro notierte bei 1,42 Dollar nach 1,4216 Dollar
im späten Vortagesgeschäft. "Wir bewegen uns beim Euro bereits
seit längerem in einer richtungslosen Zone", konstatierte
Umlauf. Allerdings rücke aus charttechnischer Sicht eine große
Bewegung bei der Gemeinschaftswährung näher. Es sei jedoch
unklar, in welche Richtung es dann gehe. Von Reuters befragte
Analysten sehen den Euro in den kommenden zwölf Monaten in einer
Spanne von 1,40 bis 1,42 Dollar. Auf Sicht von drei Monaten
gehen die Prognosen der 45 befragten Analysten allerdings stark
auseinander und reichen von 1,25 bis 1,51 Dollar.[ID:nL1677507]
Am Rentenmarkt gaben Verluste am Aktienmarkt und die leichte
Enttäuschung vom US-Arbeitsmarkt Auftrieb. Der für die
europäischen Rentenmärkte richtungsweisende Bund-Future
gewann 33 Ticks auf 122,94 Punkte. Die Rendite der dem
zehnjährigen Terminkontrakt zugrundeliegenden zehnjährigen
Bundesanleihe lag bei 3,226 Prozent.
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 01.09.09
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EZB 1,4220 1,4314
EuroFX 1,4221 1,4288
Umlaufrendite in Prozent 2,98 3,00
(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Jörn Poltz)